Sonntag, 7. August 2016

Von Bangkok nach Hause

Freitag, 5. August 2016. Von Bangkok nach Hause.

Um 8 Uhr fahren wir mit dem Taxi vom Hotel los, eine halbe Stunde nach Mitternacht schließen wir unsere Wohnungstür auf. Allerdings: Das ist mitteleuropäische Sommerzeit; nach unserer inneren Uhr, die noch nach Thailand-Zeit tickt, ist es schon 5 Stunden später und entsprechend müde sind wir, als wir ankommen.

Letztlich hat alles gut geklappt, aber ein paar Bemerkungen zur Heimreise möchte ich doch noch festhalten. Erstens war es schwierig, vorm Hotel ein Taxi zu bekommen. Ein Hotelpage ist bis 100 Meter vor das Prince Palace gelaufen und hat länger als 10 Minuten für uns gekämpft, um eines zu ergattern. Als wir dann drin saßen, standen wir kurze Zeit später im Stau. Aber was für einem. Wenn man fast eine Viertelstunde auf der Stelle steht, weil aber auch gar nichts weitergeht, fragt man sich unwillkürlich, wie lange das anhält. Dann kommt auch ein großzügig bemessenes Zeitpolster extrem unter Druck. Letztlich dauert es dann aber doch nur eine gute Stunde, bis die 30 km zurück gelegt sind und wir haben noch genug Zeit am Airport.

Der 12-Stunden-Flug von Bangkok nach London in einer Boeing 777 mit British Airways ist eher so lala. Ich würde eine Langstrecke künftig nicht mehr mit BA fliegen, wenn es Alternativen gibt. Erstens, weil nur 23 kg pro Gepäckstück erlaubt sind (wer will schon gern mit noch mal 23 kg Handgepäck, das im Extremfall sogar doppelt möglich ist, in den Flieger steigen?). Zweitens ist auf unserem Flug das Personal nicht besonders freundlich. Drittens ist die Unterhaltungselektronik überholt (kleiner Bildschirm, keine gute Filmauswahl, nicht mal ein USB-Stecker) und viertens ist das Essen gerade mal akzeptabel. Zum Muffin, den sie während der 12 Stunden als Snack zwischen den beiden warmen Mahlzeiten liefern, kriegt man nicht mal Kaffee. Und zum zweiten Essen gibt es keinen Wein mehr mit der Bemerkung, die Bar habe schon geschlossen. Emirates, Singapore Airlines, selbst Quantas sind um Längen besser.

In Heathrow haben wir zwischen Landung und Start nach Zürich 2 Stunden. Was sich mir noch nicht erschlossen hat, ist die Frage, warum man eigentlich, wenn man aus einem Flugzeug aussteigt und den Transitbereich nicht verlässt, vorm nächsten Einsteigen noch einmal den Sicherheitscheck durchlaufen muss. Dieser heute in Heathrow hat es nämlich für mich ausgesprochen in sich. Mein Rucksack wiegt 13 kg und ist vollgestopft mit elektronischem Zeugs, vom Laptop über den iPad bis zu Festplatten, Taschenlampe, eReader, Ladegeräte, you name it. In Bangkok ging das ganze Paket (ohne Laptop natürlich) anstandslos durch den Scanner. Nicht so in London. Da wurde der gesamte Rucksack ausgepackt und sämtliche Wände mit einem Hand-Scanner abgetastet. Außerdem wurden alle Kleinteile einzeln gescannt. Wir haben dort fast eine Viertelstunde lang den Betrieb aufgehalten, denn allein das Einpacken hat schließlich ein paar Minuten gedauert (es geht nur dann alles rein, wenn jedes Teil seinen eigenen Platz wieder bekommt). Man kann es gar nicht verhindern, dass einem quere Gedanken durch den Kopf schießen. Die Engländer haben sich nicht nur für den Brexit entschieden. Nein, sie sind auch sonst ... Allerdings waren dann die zwei Stewards auf dem Flug nach Zürich ausgesprochen nette Burschen, ernsthaft. Und wir kennen natürlich auch unter den britischen Seglern sehr viele ausgesprochen tolle Typen. Also völlig blödsinnige Gedanken.

In Zürich geht es flott am Gepäckband und Christines Schwester Irmgard erwartet uns schon. Wir freuen uns sehr über den tollen Abholservice. Zu Hause sind wir so kaputt, dass wir uns das Kofferauspacken für morgen aufheben und gleich ins Bett fallen.

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Der internationale Flughafen von Bangkok ist top modern und bietet alles, was man von einem großen Airport erwartet

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Trotz unserer zähen Taxifahrt bleibt uns am Ende noch etwas Zeit auf dem Flughafen

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