Montag, 18. Juli 2016

Nach Chiang Mai

Sonntag, 17. Juli 2016. Thailand. Von Ayuttaya über Bangkok nach Chiang Mai

Um Halb elf sollen wir vom Hotel abgeholt werden, aber unser Fahrer ist schon eine halbe Stunde früher da. Und das Beste ist: Er hat tatsächlich das Netzkabel für den HP-Laptop dabei. Super. Da haben die Mädels im Office von Greenwood Travel gut gearbeitet. Nun sind wir natürlich ziemlich früh dran, denn bis zum Flughafen nach Bangkok ist es nur eine Stunde und unser Flieger in den Norden nach Chiang Mai geht erst um 1435. Macht nix, da kann ich mich ja schon am Airport mal an den PC setzen und die letzten Tage nacharbeiten. In Bangkok gibt es zwei Flughäfen. Den zentraler gelegenen Don Mueang Flughafen und den internationalen Suvarnabhumi. Laut unserem Voucher müssen wir diesmal zum Don Mueang, was den Vorteil hat, dass die Strecke kürzer ist. Bereits um kurz vor Elf sind wir da. Prima.

Aber: Von diesem Flughafen gibt es keinen Flug um 1435 nach Chiang Mai und schon gar keinen mit unserer Fluggesellschaft. Wir schauen auf das Flugticket und müssen erkennen, dass dort der andere Flughafen angegeben ist. Sind ja nur kleine 41 Kilometer. Da hat sich wohl die Agentur auf dem Voucher vertippt. Also nehmen wir uns ein Taxi, es ist ja genügend Zeit. Drei mal müssen Mautgebühren bezahlt werden, insgesamt 145 Baht, aber dafür geht es flott. Die Autobahn ist komplett auf Stelzen gebaut und führt in 10 Meter Höhe durch die Stadt hindurch. Das Taxi selbst kostet noch einmal 400 Baht, ist also auch nicht wirklich teuer.

Am Check-in ist es voll, aber es sind viele Schalter besetzt und so geht es flott vorwärts. Dann läuft eine Lady herum und ruft Mitglieder unseres Fluges auf. Wir sollen aus der Schlange raus und an einen anderen Schalter gehen. Wir werden auf einen früheren Flug um 1230 umgebucht und können direkt zum Gate gehen. Um 13 Uhr hebt der Vogel ab und landet eine Stunde später in Chiang Mai. Was fast zu erwarten war: Unser Gepäck ist natürlich nicht mitgekommen, sondern reist mit dem ursprünglich vorgesehenen Flieger zwei Stunden später. Wir sollen so lange am Airport warten, bis es eintrifft. Nee, mein Freundchen, dieses Spielchen machen wir nicht mit. Bringt ihr uns mal schön den Koffer ins Hotel. Na gut, welches Hotel? Den Namen haben wir ja, aber die Adresse nicht. Na, das werden die wohl schon selbst rauskriegen können.

Kurz darauf sitzen wir im Taxi und sind zwanzig Minuten später im Balcony Chiang Mai Village Hotel, das etwas älter, aber sehr schön eingerichtet ist. Leider aber außerhalb des Stadtzentrums gelegen. Nun, für heute macht das nix, weil wir morgen früh eh für 3 Tage zu einem Dschungeltrekking starten, wofür wir unser Gepäck noch einmal reduzieren müssen (zur Erinnerung: 32 kg in der großen Reisetaschen sind noch in Bangkok). Denn die nächsten Tage sind wir zu Fuß unterwegs und müssen alles selbst tragen. Also nur kleines Rucksackgepäck. Der Rest soll hier im Hotel bleiben, inclusive Laptop. Unser Koffer wird übrigens um 1730 ordentlich im Hotel abgeliefert und uns gleich aufs Zimmer gebracht.

Um 19 Uhr bringt uns ein Red Cab, das ist so eine Art Tuk Tuk, aber etwas größer, in die Innenstadt zum Sunday Market. Innerhalb der Stadtmauern der Altstadt findet Sonntagabends ein Markt statt. Die Leute schieben sich in dichtem Gedränge über die Hauptstraße. Zu kaufen gibt es den üblichen Plunder. Ich entscheide sofort: Nichts für mich und kann Christine glücklicherweise überzeugen, uns aus dem Trubel rauszuhalten und etwas außerhalb ein Lokal fürs Abendessen zu suchen, was uns auch gelingt. In einem einfachen Restaurant, in dem überwiegend Einheimische verkehren, essen und trinken wir für 10 Euro. Anschließend mit einem Tuk Tuk zurück ins Hotel. Bei freien Straßen braucht die kleine Karre dafür immerhin 15 Minuten.

P7171979

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