Donnerstag, 24. März 2016

Uluru Base Walk

Mittwoch, 23. März 2016. Wanderung rund um den Ayers Rock (Base Walk) und Sonnenuntergang an den Kata Tjutas, 142 km

Wieder um Fünf aus den Federn. Eine Stunde später steigen wir aus dem Auto und wandern um den Ayers Rock herum, und zwar entgegen dem Uhrzeigersinn. Es ist noch stockdunkel, aber um 0651 geht heute die Sonne auf und der laufen wir entgegen. Schöner Sunrise, tolle Farben am Uluru. Der Weg ist einfach: Flach, breit, meistens hart und gut zu gehen. Zeitweise wandern wir ziemlich dicht an den Felswänden entlang und aus dieser Nähe gibt es Dinge zu sehen, die einem aus weiterer Entfernung gar nicht auffallen, wie z.B. die vielen Ausbrüche, Löcher, Gumpen, Spalten. An manchen Stellen stehen Tafeln, die Erklärungen liefern, u.a. auch, dass bestimmte Felsbrocken, an denen wir vorbeimarschieren, heilige Stätten sind und man sie deshalb nicht fotografieren sollte. Ich habe ja für vieles Verständnis, u.a. auch dafür, dass die Eingeborenen es nicht gern sehen, wenn man den Berg besteigt. Aber Leute dazu aufzufordern, ein Stück Natur nicht zu fotografieren, nur weil es die Ahnen für „sacred“ erklärt haben, halte ich schon für ziemlich überzogen und ist überdies natürlich völlig sinnlos, weil es eh alle tun. Man verletzt niemanden damit und es ist ja auch niemand da, der sich ggfls. unsittlich berührt fühlen könnte. Nach zweieinhalb Stunden haben wir 12 Kilometer in den Knochen und sind einmal rum um den Block. Um Viertel nach neun sitzen wir beim Frühstück.

Anschließend beschäftige ich mich schon mal mit der Fotoausbeute von heute und dann verbringen wir ein paar Stunden am Pool in der Hitze. Heute hat es 34 Grad. Gegen 17 Uhr sind wir dann wieder unterwegs zu den Olgas um dort den Sonnenuntergang zu genießen, der heute tatsächlich ziemlich spektakulär ist inclusive Regen nebst –bogen und tollen Farben wegen der klaren Luft und der durch die Wolken hindurchlugenden Sonne.

Als wir wieder in Yulara ankommen, ist es stockdunkel. An der Shell Station in der Nähe des Hotels zahlen wir abermals ein Wüstenpremium von nochmals 10 Prozent gegenüber Erldunda oder 50 Prozent versus Adelaide. Ich mache mir den Spaß und rechne im Kopf mal die Profitabilität dieser Tankstelle durch inclusive Berücksichtigung der höheren Transportkosten, geschätzter Absatzmengen, usw. Ich bin mir sicher, dass mit dieser Tanke im Jahr ein Reingewinn von mindestens 1 Mio Euro erwirtschaftet wird. Dafür kann man es doch ein paar Jahre in der Wüste aushalten, oder?

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Dieses Foto entsteht eine Viertelstunde vor Sonnenaufgang, Belichtungszeit 4 Sekunden. Aufgelegt auf einen Zaunpfahl und manuell ausgelöst

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Das Licht kommt vom Morgenrot, die Sonne ist immer noch nicht aufgegangen

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10 Minuten vor Sonnenaufgang

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Als wenn ein Haifisch sein Maul aufreißt. Solche großen Abbrüche gibt es mehrere am Berg

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3 Minuten nach Sonnenaufgang

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Die ganze Last des Berges. Nicht auf den Schultern, sondern auf dem Kopf

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Wenn man einem aufgestellten Schild glauben darf, wurden diese großen Löcher von blinden, maulwurfartigen Tieren gegraben. Englischer Name Marsupial Mole

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Auf der Bergkante kann man den Aufstiegspfad auf den Uluru erkennen. Ziemlich steil! Es sind Bestrebungen im Gange, das Besteigen komplett zu verbieten. Derzeit ist es grundsätzlich erlaubt, allerdings sehen es die Aboriginals nicht gern. Außerdem gibt es auch heute schon viele Gründe, den Weg zu sperren, z.B. wenn es zu warm ist, die Gewittergefahr zu groß oder Regen im Anmarsch ist. Trotz guten Wetters war der Pfad aber gestern und heute Morgen gesperrt. Zuwiderhandlungen werden mit empfindlichen Strafen geahndet.

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Mal ein paar Stunden auf der grünen Wiese am Pool bei 34 Grad. Unser Hotel wird seinen Namen wohl von den Sonnensegeln haben (Sails in the Desert)

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Farbenspiel an den Olgas (Kata Tjutas), 55 km von Yulara entfernt, zwischen einer Stunde vor Sonnenuntergang und Sunset

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Und weg ist sie …

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