Gipsy IIII zur See: Mount Gambier

Sonntag, 13. März 2016. Mount Gambier. Wir wandern um die Krater-Lakes und besichtigen die Sehenswürdigkeiten der Stadt.

Mal wieder eine gute Stunde Yoga vor dem Frühstück. Klappt auch nach der längeren Pause noch ganz ordentlich. Da wir heute in Mount Gambier bleiben, fahren wir nur wenige Kilometer bis zu den beiden Krater-Seen (Blue Lake und Valley Lake), die nur wenige hundert Meter auseinander liegen. Wir umwandern beide in einer großen Acht, insgesamt vielleicht 12 Kilometer. Jedenfalls sind wir 3 Stunden unterwegs. Picknick (Lachs auf Toast mit Salat und roter Paprika, doppelt geklappt, so dass man das dicke Paket fast gar nicht in den Mund kriegt) auf einer Bank mit Blick auf den nun mittlerweile von der Sonne beschienenen Blue Lake, der demzufolge auch wirklich blau leuchtet, was übrigens nur während der 4 oder 5 Sommermonate der Fall ist. In der anderen Zeit soll er eine graue Farbe haben.

Anschließend fahren wir in den Ortskern der 25.000-Einwohner-Stadt und suchen uns ein nettes Café, wo es zur Feier des Sonntags auch einen Kuchen zum Kaffee gibt. Im Ort gibt es einige schöne Gebäude mit verzierten Fassaden. Dann fahren wir noch an den Ortsrand und schauen uns das Umpherston Sinkhole an, die größte Sehenswürdigkeit der Umgebung. Hier ist über einer unterirdischen Höhle vor langer Zeit das Dach eingebrochen und so ist ein großes Loch entstanden, in dem ein wunderschöner Garten angelegt ist.

Um 17 Uhr sind wir wieder in der Cabin, essen zu Abend und machen uns anschließend noch einmal auf in die Stadt, um eine Performance bei den Cave Gardens anzuschauen. Auf dem Weg dahin machen wir noch einen kurzen Abstecher zum Gelände des Open Air Festivals, das hier an diesem Wochenende stattfindet. Weil wir dann für die Lightshow am Cave Gardens, die erst um 21 Uhr beginnt, zu früh dran sind, genehmigen wir uns noch einen verspäteten Sundowner in der Bar des ältesten Hotels der Stadt. Als wir nach der Lightshow in der Höhle wieder zum Campingplatz zurückfahren, hat man die Straße gesperrt und wir müssen erst nach einer weiträumigen Umfahrungsmöglichkeit suchen, die nicht ausgeschildert ist. Trotzdem sind wir mit einer kleinen Verspätung kurz vor 22 Uhr wieder bei unserer Cabin angekommen.

Der Blue Lake ist ein 70 Meter tiefer Kratersee, der heute als Wasserreservoir der Stadt dient und seine blaue Farbe nur in den Wintermonaten annimmt. Der switch von grau auf blau soll innerhalb eines Tages, meistens im November, stattfinden.

Der Valley Lake liegt nur 100 oder 200 Meter neben dem Blue Lake, hat aber grünliches Wasser

Als wir am Vormittag um den See herumwandern, ist es noch bewölkt und die blaue Farbe kommt nicht so gut zur Geltung. Erst um die Mittagszeit zeigt sich die Sonne und lässt den See leuchten

Townhall und Art Gallery von Mount Gambier

Ein Hotel und der älteste Marmorbrunnen Südaustraliens

Katholische Kirche St. Paul’s

Schnappschuss

Im Umpherston Sinkhole ist ein schöner Garten angelegt

Cave Gardens in der City von Mount Gambier

In der Nähe unseres Campgrounds werden in einer Gärtnerei diese von aidskranken Waisenkindern aus Simbabwe aus dem Blech von Ölfässern hergestellten “Blumentöpfe” verkauft. Der Erlös kommt Hilfsprojekten in Simbabwe zugute.

Gute Stimmung auf dem open air festival in der Stadt. Während wir schon in dicken Jacken unterwegs sind (mittlerweile hat es vielleicht noch 16 Grad und es weht ein leichter Wind), sitzen hier noch die Leute in T-Shirts herum. Allerdings sehen wir auch einige, denen dabei offensichtlich schon ganz schön kalt ist