Donnerstag, 18. Februar 2016

Ein Tag in Melbourne

Donnerstag, 18. Februar 2016. Melbourne. Citybummel mit Besichtigungen. Bad News zum Thema Rettungsinsel. 3. Aufbau- und letzter Tag der Buchinger Fastenkur.

Am Morgen regnet es. Weil die Parkhäuser in der Stadt sündteuer sind (wenn man länger als 3 Stunden parkt: 40 Euro), fahren wir mit der Straßenbahn in die City. Dafür müssen wir zunächst wieder eine Plastikkarte kaufen und Geld aufladen. Gleiches Prinzip wie in Brisbane, nur dass die Dinger hier Myki heißen. 20 Minuten laufen wir bis zur Tram-Station, müssen dann aber ewig (20 statt 2 Minuten) warten, bis die Bahn kommt. Offenbar sind zwei Züge ausgefallen. Die Tram braucht 45 Minuten ins Stadtzentrum und hält auf der vielleicht 8 km langen Strecke 44 mal! Das Ding steht mehr, als dass es fährt. Zwischen den Haltestellen liegen nicht mal 200 Meter, manchmal auch nur 100. Macht einen ganz narrisch. Zwei Drittel der Haltestellen könnte man m.E. locker auflösen.

Wir bummeln durch die Stadt, besichtigen die National Gallery of Victoria und später am Nachmittag das Parlamentsgebäude von Victoria, in dem es eine einstündige, kostenlose Führung gibt. Politisch ist Australien ähnlich organisiert, wie England. Selbst die grünen Stühle der Abgeordneten, auf denen wir Platz nehmen dürfen, sehen identisch aus wie das englische Unterhaus. Das Gebäude ist unglaublich prunkvoll und die Säle sollen deutlich schöner sein, als das Federal Parlament in Canberra. Im Laufe des 19. Jahrhunderts, als das Haus etappenweise gebaut wurde, war aufgrund großer Goldfunde in Vicotoria jede Menge Geld offenbar auch in der Staatskasse.

Um 18 Uhr fahren wir mit der Tram wieder zurück. Von der vielen Latscherei sind wir ganz schön erledigt. Schon am Vormittag hat sich das Wetter übrigens gebessert und am Nachmittag scheint durchgehend die Sonne.

Gegen Mittag bekomme ich eine email von Survitec. Sie schicken ein Foto von der Gummi-Insel und das sieht nicht gut aus. Nicht mehr zu warten. Es muss wohl Seewasser in den Container gekommen sein. Jedenfalls scheint zweifelhaft, ob uns die Rettungsinsel im Bedarfsfall überhaupt noch hätte retten können. Was bedeutet, dass wir uns eine neue kaufen müssen mit all dem Gepangel, das Ding sicher an Oberdeck zu installieren. Nee, das hätten wir jetzt nicht gebraucht, ganz abgesehen davon, dass so eine neue Liferaft natürlich deutlich teurer kommt, als ein Service gekostet hätte.

Heute beenden wir unsere Fastenkur mit einem 1200 Kalorien-Tag. Zu Mittag genehmigen wir uns jedenfalls eine große Portion Sushi.

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National Gallery of Victoria, außen …

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… und innen

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Hängt da eine Variation der deutschen Nationalflagge an der Wand?

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Der lange Lulatsch hinter dem Bahnhof heißt Eureka Tower und ist angeblich das höchste Wohngebäude der Welt

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In der Innenstadt kann man mit der Linie 35 gratis um die City herum fahren

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Im Parlament schließen wir uns einer hochinteressanten und gut gemachten Führung an

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Im Inneren des Parlaments von Victoria

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Im Unterhaus, dort, wo die Gesetze gemacht werden, sind die Polster grün (feines Leder, übrigens). Im Oberhaus, im selben Gebäude, sitzen wir auf rotem Samt

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Während wir auf den Einlass ins Parlament warten, werden wir mit einem Fotoshooting, auf den Stufen davor, unterhalten

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Damit die Haare nicht ins Gesicht fallen, steht eine Lady mit einem Akku-Geläse daneben

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Stimmung vor der Nationalbibliothek

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Abendessen im letzten Sonnenlicht vor unserer Cabin auf dem Campground

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