Montag, 29. Februar 2016

Hobart

Montag, 29. Februar 2016. Tasmanien. Wir verbringen den Tag in Hobart. 51 km.

Kleine 24 km bis ins Zentrum von Hobart, wo wir uns insgesamt 6 Stunden lang herumtreiben. Nette Cafés, guter Kaffee, schöne Fußgängerzone, viele Museen (von denen wir allerdings keines besuchen. Am späten Nachmittag noch vom Campignplatz aus ein einstündiger Walk am Snug River entlang.

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Paparazzi am Werk

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Als erstes gehen wir auf Empfehlung von Regina und Michael ins Daci & Daci, wo wir einen Long Black und Cappuccino zu uns nehmen. Am liebsten hätten wir uns durchs gesamte Kuchen- und Snack-Sortiment durchgefutter, so appetitlich sah das Angebot aus

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Am Abend sehen wir am Campingplatz jede Menge Nasenkakadus, …

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… die vehement in der Erde herumbuddeln. Da muss es irgend etwas leckeres geben …

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Auf unserem kurzen Abendwalk am Snug River entlang finden wir auch was leckeres …

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Weltkulturerbe Port Arthur

Sonntag, 28. Februar 2016. Tasmanien. Von Orford nach Snug via Port Arthur (ehemals wichtigste Strafgefangenenstätte Australiens, Weltkulturerbe) und Hobart. 252 km.

Um 8 Uhr sitzen wir im Auto. Einen Kaffee nehmen wir in Dunally, direkt am Wasser bei einer kleinen Werft, bei der die Unterwasserschiffe der Boote direkt auf den beiden Slipwagen bearbeitet werden. Unser Besichtigungs-Ziel für heute ist die nur über einen schmalen Isthmus verbundene Halbinsel südöstlich von Hobart, auf der Port Arthur, ein ehemaliges Strafgefangenenlager und heutiges Weltkulturerbe, liegt. Hierher wurden kriminelle Wiederholungstäter aus England in den Jahren zwischen 1832 und 1876 verbannt. Das Leben für die Gefangenen war extrem hart. Aber sie bekamen reichlich gute Luft und hatten zumindest ein schönes Ambiente bei der Arbeit im Steinbruch oder im Wald oder zumindest auf dem Weg dorthin. Die meisten kehrten nie nach England zurück. Viele lernten hier erst Lesen und Schreiben, manche auch einen Beruf, der ihnen später, nach ihrer Entlassung, half, Fuß zu fassen. Das gesamte Gelände ist gut aufbereitet. Es gibt eine gratis Führung und auch eine 20 minütige Fahrt mit einem Katamaran, der den Blick von außerhalb auf die ganze Anlage ermöglicht. Der Spaß kostet allerdings auch 37 Dollar p.P.. Wir halten uns insgesamt 4 Stunden dort auf. Leider ist das Wetter heute nicht so toll mit Regenschauern und Temperaturen zwischen 17 und 12 Grad (ab mittags wird es kälter).

Bevor wir nach Port Arthur kommen, schauen wir uns in der Nähe des Eaglehawk Neck noch einige Naturschauspiele auf der Halbinsel an, wie das mosaikförmige Steinplateau (Tessellated Pavement), ein Blowhole der besonderen Art, einen riesigen Torbogen (Arch), der in Jahrtausenden oder Jahrmillionen vom Wasser geshaped wurde und die sogenannte Devil’s Kitchen, ein vom Meer ins Land einschneidender Canyon, der wie das Devil’s Hole von den Gewalten der anbrausenden Wellen in den Fels gefräst wurde.

Von Port Arthur haben wir dann noch 120 Kilometer bis zu unserer reservierten Cabin in Snug, einem kleinen Ort südlich von Hobart (durch das wir hindurchfahren). Wir rufen vorher im Snug Beach Cabin & Caravan Park an, dass wir später als zu den Office-Öffnungszeiten, nämlich erst gegen 1930, ankommen werden. Unseren Schlüssel finden wir dann im Briefkasten des Büros vor. Die Cabin ist schon etwas älter, aber relativ groß, mit zwei Schlafzimmern. Nicht das Feinste vom Feinen, aber das Niveau ist in etwa so, wie das unserer Unterkünfte zu Beginn dieses Trips. Auch das Preisniveau ist entsprechend niedrig und angemessen. Der Campingplatz hat viele Grünflächen und einige größere Bäume und liegt direkt am Strand. Vom Ambiente eigentlich der beste Platz bisher. Tagsüber telefonieren wir mit Regina und Michael von der Anico, die bis hierher gesegelt sind. Sie klagen aber über das schlechte Wetter und würden die Tour nicht noch mal machen. Wir wollen uns bemühen, die beiden in den nächsten Tagen hier irgendwo in der Nähe zu treffen.

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Erste Kaffeepause des Tages in Dunally

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Tessellated Pavement. Sieht fast aus, wie von Menschenhand gemacht, ist aber ganz natürlich und ohne menschliches Zutun entstanden

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The Arch, ein gewaltiges Loch in den Klippen

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So sieht es innerhalb des Lochs aus. Das Wasser brandet in den ausgefrästen Canyon und macht diesen immer größer. Irgendwann wird auch die Brücke über dem großen Loch im Fels zusammenbrechen. Aber das hat sicher noch einige Tausend Jahre Zeit

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Devils Kitchen: Über diesem Canyon ist der obere Teil des Torbogens schon weggebrochen

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Ein so großes Blowhole haben wir bisher noch nicht gesehen. Das Wasser schießt durch einen langen Kanal in dieses offene Becken und spritzt dann an den Felskanten hoch

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Reste des Zuchthaustrakts im riesigen Gelände von Port Arthur. Hier wurden die besonders schweren Jungs eingebuchtet

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Port Arthur wird wohl zu den Haupt-Tourismusattraktionen Tasmaniens zählen. Entsprechend voll ist es heute, trotz schlechten Wetters.

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Die ganz besonders schweren Fälle bekamen in solchen Minizellen Einzel- und Schweigehaft. Sie durften weder selbst sprechen, noch wurden sie angesprochen. Selbst die Wärter sprachen nicht, weder mit den Gefangenen noch miteinander und liefen nur in mit Lappen umwickelten Schuhen herum, damit jegliche Geräusche von den Gefangenen ferngehalten wurden. Muss eine ziemlich grausame Strafe gewesen sein. Man kann wohl davon ausgehen, dass die Zellen damals nicht so schön weiß gestrichen, die Decke auf dem Bett nicht so sauber und die Möbel nicht lackiert waren …

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Zweite Kaffeepause, zur Feier des Sonntags sogar mit Kuchen

z11 von Orford nach Snug via Port Arthur

Von Orford nach Port Arthur, wo wir mittags ankommen. Später am Nachmittag dann von dort nach Snug über Hobart. Ankunft auf dem Campground um 1930. Heute fahren wir 252 km