Mittwoch, 19. August 2015

Rain down

Dienstag, 18. August 2015, Port Vila, Vanuatu. Friseur, Chill, Regen

Friseurtermin für Christine um neun. Ich bringe sie zum Dinghydock, beschäftige mich an Bord mit Kleinkram (u.a. Kommunikation mit dem neuseeländischen Versender von Wassersportartikeln, der mir auch heute noch nicht sagen kann, ob die Firma ausnahmsweise auch mal per FedEx oder DHL verschicken kann) und fahre dann zwei Stunden später auch an Land, wo wir uns in unserem Lieblingscafé treffen. Nach einem Cappuccino und ein paar geschriebenen Postkarten verlegen wir uns dann in unser Lieblingsrestaurant (ja, wir sind hier gute Kunden der Gastronomie) Chill, in dem wir ein hervorragendes Filet-Steak essen, zu dem wir einen kühlen Sekt serviert bekommen. Anschließend kurz in den Super- und dann auf den Gemüsemarkt gegenüber.

Es nieselt mal wieder den ganzen Tag und so verbringen wir den Nachmittag und Abend an Bord. Neben uns hat ein weiteres deutsches Schiff an einer Mooring geparkt, die Antares mit Andrea und Olaf, die wir bisher nicht kennen. Auf dem Weg nach Hause fahren wir kurz bei ihnen vorbei, um guten Tag zu sagen. Sie kommen von Tanna und hatten auch kein erfreuliches Wetter. Das Super-El Nino-Jahr, das gerade anfängt, hat uns bisher schon eine Menge unschöner Wetterkapriolen beschert. Wir können uns nicht erinnern, auf unserer nun schon mehr als fünfjährigen Tour jemals so anhaltend wolken- und regenreiches Wetter gehabt zu haben. Außerdem ist es relativ kalt, was tagsüber und in der Nacht ja angenehm ist, für die Abende im Freien aber nicht ganz so schön.

 

Mittwoch, 19. August 2015, Port Vila, Vanuatu. Regen, Hana Iti läuft ein, Statdtbummel, Chill

Nachdem es gestern fast permanent genieselt hat, setzt über Nacht richtiger Regen, zumindest zeitweilig, ein. Am Vormittag kommt die Hana Iti an und muss wegen der großen Anzahl der Yachten, die die Moorings belegen, zunächst an eine Boje ganz am Ende des Feldes, bis im späteren Verlauf des Tages etwas näheres zur Stadt frei wird.

Wir machen uns auf zu einem Stadtbummel, lassen Fotos drucken, die wir wir nach Port Sandwich schicken, kehren wieder zu Mittag im Chill ein (diesmal Beef Haloumi-Kebabs und Chicken Breast), plaudern auf dem Markt mit Jutta und Jochen (Chessie), die wir wieder zufällig treffen und an der Pier mit der Crew des großen amerikanischen Katamarans Lill’ Explorers (die Familie mit den sechs Kindern, die wir auf Ambrym kennengelernt hatten).

Am Abend treffen wir uns mit Marie-Luce und Didier zur Happy Hour (wieder kein schöner Sonnenuntergang) im Waterfront. Vorher, auf der Pier, lernen wir zufällig noch den deutschen Zahnarzt Michael kennen, von dem wir schon mehrfach gehört hatten. Er ist mit seiner 500er Lagoon “Mariposa” unterwegs (deren Deck er gerade mit einem Kärcher bearbeitet), auf der er eine komplette Zahnarztpraxis mit allem Schnickschnack unterhält und überall im Pazifik Einheimische auf den Inseln gratis behandelt.

Heute gibt es keine News bezüglich des Druckausgleichstanks, also wissen wir immer noch nicht, ob und wann die Lieferung von NZ hierher klappt. Wird langsam Zeit, denn wie es aussieht, müssten wir bei einer Bestellung ohnehin schon damit rechnen, ein brauchbares Wetterfenster, das sich am 26. abzuzeichnen beginnt, ungenutzt verstreichen lassen zu müssen, denn bis dahin wird es wohl kaum noch zu schaffen sein, das Teil herzukriegen.

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Weil ich nur mit Nieselregen gerechnet hatte, blieb der Stopfen über Nacht im Dinghy. Mit dem Ergebnis, dass am Morgen etwa 20 Liter Wasser drin stehen. Könnte durchaus auch einmal kritisch werden, denn wenn es so stark regnet, dass das Dinghy bis zur Kante vollläuft, kommen locker 200 oder 300 kg hinzu und irgendwann verbiegt es dann sicher den Geräteträger.

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