Donnerstag, 27. August 2015

Noch kein Gas

Donnerstag, 27. August 2015, Port Vila, Vanuatu. Noch ein paar Einkäufe und immer noch kein Gas

Am Vormittag gehen wir als erstes zum Baumarkt, um noch mal Druck zu machen wegen unserer Gasflasche. Wir erwarten gar nicht, dass wir sie schon mitnehmen können, aber ich denke, ein zusätzlicher Besuch kann nicht schaden. Und tatsächlich, der zuständige Chinese erklärt, er wisse nicht, wieviel Kilogramm Gas er in diese deutsche Flasche reinfüllen könne. Nun, nichts leichter als das. Da ich weiß, dass die ohnehin nur in 5 kg Portionen abfüllen können und das ohnehin auch zu unserer Flasche passt, sage ich halt 5 kg. Ok, am Nachmittag könnten wir dann kommen und sie abholen. 15 Uhr? Ja, passt. Das Getue wundert mich insofern, als sie ohne Nachfrage auch einfach 5 kg in die 2,7 kg Campinggasflaschen der Hana Iti gepresst haben, womit die jetzt unter deutlich zu hohem Druck stehen dürften.

Anschließend in die Stadt, wo wir in einem anderen Duty Free Laden noch einen Karton australisches Bier und einige 300g Milka Schokoladen kaufen (à € 6,20, was im Vergleich zu den 100 g Lindt Tafeln sehr günstig ist). Zollfrei versteht sich. Mit unserem gestempelten Zettel können wir das Zeugs sogar gleich mitnehmen. Der Karton Bier bzw. die Plastiktasche mit der Schokolade werden nur mit normalem Klebeband zugeklebt. Anders, als in dem gestrigen Laden bekommen wir hier noch den Hinweis, dass wir die Verpackungen nicht vor dem Ablegen öffnen dürfen. Ein Zollsiegel ist jedenfalls nicht drauf. Auch nicht auf den zwei Kartons mit den Weinflaschen übrigens, die heute bereits sehr früh ins Office der Yachting World Marina geliefert wurden und mittlerweile bei uns an Bord stehen. Trotz der vielen Duty Free Läden, die wohl in erster Linie wegen der Kreuzfahrtschiffe, die hier anlegen, existieren, bekommt Christine ihr Lieblingsparfüm in keinem der Geschäfte. Pech gehabt.

Am Nachmittag gegen 16 Uhr latschen wir wieder zum Baumarkt. Kurz bevor wir ankommen, geben wir noch jeder einen Tip ab. Christine meint, wir kriegen immer noch nicht unser Gas, ich bin zuversichtlicher. Aber die Chefin hat Recht. Die Flasche ist immer noch leer. Wieder dauert es eine ganze Weile, bis von der Kassiererin über einen Mittelsmann der zuständige „Gas-Manager“, ein Chinese, angetrabt kommt. Diesmal hat er kein höhnisches Grinsen im Gesicht, sondern schleppt im Gefolge auch noch den chinesischen General Manager mit an. Sie palavern erst etwas auf französisch und bequemen sich dann zu einer englischen Erklärung. Der Typ, der das Gas normalerweise auffüllt, ist in Neuseeland. Und der Ersatzmann hat keine Ahnung (die Kurzform dessen, was sie lang und breit und umständlich erklären). Der erste Chinese erinnert sich, dass ich ihm erzählt hatte, dass wir morgen abreisen wollen (was so nicht stimmt, denn wahrscheinlich wird es Sonntagmorgen) und deshalb kommt die Frage: „Um wieviel Uhr?“ Ich sage: „10 Uhr“. Der General Manager erklärt sich nun bereit, morgen früh höchstselbst mit der Flasche zum Füllen zu fahren. Um 0830 könne ich sie abholen. Er garantiere persönlich dafür. Allerdings hat der Baumarkt morgen wegen Inventur geschlossen. Also lasse ich mir noch die Handynummern von den beiden Herren geben und dann hoffen wir, dass das Ganze schließlich von Erfolg gekrönt ist. Weil morgen keine Kasse geöffnet hat, müssen wir die Füllung schon heute bezahlen. Wird ja immer besser.

Am Abend treffen wir uns mit den Hana Itis mal wieder zum Sundowner im Waterfront Restaurant, denn heute geht ein Tag mit viel Sonne und viel Wind zur Neige.

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Die Big Sista (Katamaranfähre) hat landwirtschaftliche Erzeugnisse von den äußeren Inseln mitgebracht, wie Kavawurzeln (hier im Bild) …

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… oder Geflügel

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Abtransport eines Teils der Ware durch die Stadt

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