Dienstag, 14. April 2015

Neue Ankerkette

Dienstag, 14. April 2015, Savusavu Marina. Fiji. Unsere Ketten sind endlich da.

Der Tag beginnt wieder mal um Sechs, denn um Sieben starten wir schon mit dem Yoga im Planters Club. Heute in ganz kleiner Runde. Außer uns beiden sind nur Frank und Jane da. Guter Erfolg beim Kopfstand. Fast zufriedenstellend. Auf dem Rückweg schauen wir schnell im Büro bei Williams und Gosling vorbei, um zu fragen, wann wir die Ketten geliefert bekommen. Wahrscheinlich noch am Vormittag, lautet die Antwort. Tatsächlich kommt Herbert, der lokale Vertreter von W&G, zusammen mit einem Zollbeamten schon um 1030 zur Savusavu Marina. Man hat die Palette schon abgeräumt und die Ketten liegen auf der Ladefläche des Pickups. 80 Meter 10 mm Kette wiegen fast 200 kg, d.h., die kann man nicht auf einmal bewegen ohne Gabelstapler. Aber den Haufen Eisen über die Kante zerren und auf den Boden fallen lassen, geht auch ohne Kran.

Kurze Zeit später kommt Frank angebraust, den ich zuvor angefunkt hatte. Wir verstauen zuerst mal seine Kette im Dinghy und kümmern uns dann um unseren Kram. Die Kartons mit kleiner Kühlbox (die kann bis minus 18 Grad), einem neuen 2000 Watt Inverter und etwas Kleinkram sind schnell an Bord verstaut. Mit der Kette dauert es etwas länger, denn zunächst bringen wir noch alle 10 Meter farbige Längenmarkierungen an. Dann spleiße ich den Tampen der 25 Meter langen, 8 kardeeligen Flechtleine ans Kettenende. Somit haben wir insgesamt 105 Meter sofort verfügbar, womit wir in Wassertiefen von 35 Metern ankern könnten. Schließlich lassen wir die Kette im Kasten verschwinden, schäkeln den Anker wieder an und sind froh, dass wir dieses Kapitel erst mal abschließen können. Gerade rechtzeitig übrigens, bevor es anfängt, zu regnen.

In between haben wir noch Bertel zu Gast, der mit unserem Lötkolben Batterien für die Epirb zusammenlöten will und Brent von der Impi, der anbietet, einmal unser Getriebe anzuschauen. Er hat seine Getriebe (zwei, weil Katamaran) offenbar schon mehrfach auseinandergebaut und glaubt, vielleicht schnell eine Lösung zur Hand zu haben. Hat er dann aber leider auch nicht.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA

Schöne Morgenstimmung, bevor wir zum Yoga aufbrechen. Die Dinghyfahrt in der Früh durch den Creek ist immer ein schönes Erlebnis

OLYMPUS DIGITAL CAMERA

OLYMPUS DIGITAL CAMERA

Zwei Ankerketten (eine davon ist für de Frieda) und etwas anderer Kleinkram. Gerade angeliefert. Der Pickup fährt soeben vom “Hof”

OLYMPUS DIGITAL CAMERA

Weil die Ketten unterschiedlich sind hinsichtlich Länge und Glied-Maß, legt Frank seine zunächst mal aus und misst nach. Genau 70 Meter!

OLYMPUS DIGITAL CAMERA

Dann geht das Eisen Hand über Hand ins Dinghy

P4144051

Auch wir legen unsere Kette aus, weil wir alle 10 Meter Farbmarkierungen anbringen wollen

OLYMPUS DIGITAL CAMERA

Dann werden 8 Kardeele einer 20 mm Leine ins Ende der Kette geflochten. So kann Kette und Leine durch die Kettennuss der Winsch laufen, ohne dass man erst etwas zusammenschäkeln müsste. Das hatten wir bisher auch so. Gebraucht haben wir die Leine allerdings noch nie. Meistens kommt man mit 50 Metern aus. Die Male, wo wir mit mehr als 70 Metern Kette geankert haben, lassen sich vermutlich an einer Hand abzählen, wenn’s hoch kommt, reichen auf jeden Fall beide Hände. Unsere größte Ankertiefe lag bislang bei 26 Metern.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA

Sieht doch gut aus. Alles glänzt noch so schön neu. Leider ist das bald wieder Geschichte

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen