Mittwoch, 1. April 2015

Yoga an Bord

Dienstag, 31. März 2015, Cousteau Resort, Fiji. Yoga an Bord, Schnorcheln bei toller Sicht, Einladung auf Felice

Der Ankerplatz ist zwar sehr ruhig, aber das Boot macht doch ganz leichte Bewegungen in den kleinen Wellen, auch wenn diese nur 10 oder 15 cm hoch sind. Das ist natürlich überhaupt kein Problem; nur bei einigen Yoga-Übungen, bei denen es schon schwierig ist, auf festem Boden das Gleichgewicht zu halten, wird es heute etwas anspruchsvoller. Oder auch nicht, denn man kann sich ja gegebenenfalls am Mast oder woanders festhalten, wenn die Figur das zulässt. Beim Kopfstand geht das nicht gut und deshalb lasse ich den auch weg. Das komplette Programm ist mir ohnehin zu mühsam, aber etwa eine Stunde lang, von 7 bis 8 Uhr, turne ich auf dem Vordeck herum. Nicht nur, dass es etwas wackelt, sondern auch die engen Platzverhältnisse sind eine Herausforderung. Aber anschließend bin ich froh, etwas getan zu haben. Christine macht mit den 5 Tibetern ein etwas kürzeres Yoga-Programm und zeitweilig teilen wir uns den Platz auf dem Vorschiff.

Nach dem Frühstück brechen wir gleich auf zum Schnorcheln. Das Wasser ist viel klarer heute, als gestern. An der Oberfläche 30 bis 40 Meter Sicht. Im flacheren Wasser ist es unten deutlich trüber und das Ganze sieht fast so aus, als würde ein bräunlich/beigefarbener Nebelschleier über dem Grund liegen, der sich zur Wasseroberfläche hin in ein tiefes Blau auflöst. Ein wunderschönes Bild (wäre es auch geworden, wenn ich denn fotografiert hätte). Wir schwimmen einige hundert Meter bis zu dem einzelnen Korallenblock, wo es die vielen Sergeant Majors gibt, also die kleinen Zebrafische, die so gern an einem herumknabbern. Wir sind fast anderthalb Stunden unterwegs und ich ärgere mich zwischenzeitlich, dass ich heute die Kamera nicht mitgenommen hatte.

Am Abend sind wir und die Odins auf der Felice eingeladen und wir verbringen wieder einmal 4 Stunden mit guten Gesprächen, die sich heute um das German Wings Flugzeugunglück in den Alpen, Bücher von Rüdiger Nehberg (Bertel ist ein guter Freund von ihm) und natürlich, wie immer, um Boote und die Segelei drehen.

Die Nacht wird keine gute für mich, denn ich werde ständig wach, weil es mich juckt. Als ich vorgestern ohne Klamotten baden war, bin ich wohl mehrfach mit abgerissenen, frei herumschwimmenden Tentakeln von Quallen in Berührung gekommen. Man sieht sie nicht, merkt aber gleich im Wasser einen Stich oder ein Brennen am Körper, das dann zunächst wieder vergeht. Wenn man nicht gleich Essig zur Hand hat und auf der Stelle verteilt, begleitet einen das Jucken mehrere Tage lang. Jedenfalls sind bei mir beide Beine, Hände und Bauch betroffen und manchmal weiß man nicht, wo man sich zuerst kratzen soll. Der Lichtblick: Nur noch drei Tage, dann hört das auch wieder auf.

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Nur ganz wenig Wind am Morgen, aber der kommt aus unterschiedlichen Richtungen. die Odin liegt um 180 Grad anders herum als wir

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