Mittwoch, 18. Februar 2015

90 Mile Beach

Mittwoch, 18. Februar 2015, NZ. Ninety Mile Beach mit Sandsafaris. Von Awanui nach Rawene, 77 km.

Wir werden vom Bus direkt am Campingplatz abgeholt und können den Wagen tagsüber gratis hier stehen lassen. Am Ancient Kauri Park steigt noch eine Gruppe Koreanerinnen zu. Um halb Zehn geht es dann richtig los. Wir haben ausgesprochenes Glück mit unserem Driver, der uns während der Fahrt viel über Land und Leute erzählt. Er selbst ist Maori und spricht nicht nur hin und wieder einige Sätze in dieser Sprache, sondern singt uns auch einige Lieder vor, die man sich wirklich gut anhören kann. Wegen der Melodien und wegen der guten Stimme.

Es gibt einige Stops am Wegrand. Nach dem Mittagessen fahren wir eine lange und steile Schotterstraße hinab zur Tapotupotu Bay. Während wir mit dem Camper solche Strecken ja immer recht langsam fahren, brettert unser Busfahrer da mit ziemlicher speed runter. Die Fensterscheiben flattern mindestens einen Zentimeter hin und her. Richtig lohnend wird die Tour erst am Nachmittag mit der Besichtigung des Kap Reinga samt Leuchtturm und später mit dem Dünensurfen an der 90 mile beach.

Der Bus fährt durch einen Wasserlauf dem Beach entgegen. Von weitem konnten wir schon die hohen, weißen Sanddünen sehen, vor denen der Fahrer nun anhält. Jeder bekommt ein Bodysurfboard und dann beginnen wir mit dem steilen Aufstieg auf die Düne. Oben am Kamm bläst ein kräftiger Wind den Sand waagerecht durch die Gegend. Und dann geht es abwärts. Einfach bäuchlings aufs Brett legen und ab geht die Post. Lässt sich steuern wie ein Schlitten. Man wird ganz schön schnell dabei und manche schmeißt es auf halber Strecke so um, dass sie in einer Sandwolke untergehen.

Nachdem alle Leute wieder an Bord sind, geht es mit dem Bus auf den Strand, der jetzt bei Niedrigwasser ziemlich breit ist. Das Fahren ist deutlich angenehmer, als auf der Straße, wo es schon mal wegen der Bodenwellen und Unebenheiten ganz schön schaukelt und auch die vielen Kurven keine hohen Geschwindigkeiten erlauben. Hier liegt der Bus wie ein Brett auf dem Boden und düst tatsächlich mit 100 km/h über den festen Sand des Strandes. Irgendwann noch mal eine kleine Fotopause. Nach fast 100 Kilometern Strandfahrt geht es dann wieder zurück auf die Straße. Um 16 Uhr werden wir bei unserem Campingplatz abgesetzt.

Wir fahren noch eine Stunde Auto, setzen mit der Fähre über den Hokianga Harbour nach Rawene und begeben uns dort auf den Holiday Park, von wo wir eine wunderschöne Aussicht auf den Fjord und die untergehende Sonne haben.

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Ein toller Busfahrer, den wir da erwischt haben. Er erzählt nicht nur, er singt uns sogar etwas vor. Und das ziemlich gut

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An einem Beach mit unaussprechlichem bzw. schwer zu merkenden Namen ganz im Norden des Nordlandes (Tapotupotu Bay). Hin und wieder bieten wir anderen Paaren an, sie gemeinsam zu fotografieren. Oft kommt dann die Gegenfrage, ob wir das auch von uns möchten. Meist antworten wir gleichzeitig. Christine sagt meistens ja, ich meistens nein. Natürlich gibt es dann ein Foto, wie z.B. dieses hier.

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Die Koreanerinnen aus unserem Bus sind ein lustiges Völkchen. Diese hier hat ein ganz besonderes Outfit

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Am Fußweg zum Kap Reinga. Blick nach Süden auf Dünen und vorgelagerte Inselchen der Westküste

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Dieses englische Girl, das da mit “unserer” Koreanerin spricht, kommt uns entgegen und chattet kurz mit ihrer Freundin über die tollen Klamotten der Koreanerin. Als sie schon 50 Meter hinter uns ist, dreht sie plötzlich um, rennt zurück und spricht die Koreanerin an. Sie hätte so ein “cooles outfit”, ob sie sie mal fotografieren dürfe. Und dann stellt sie die Asiatin richtig in Position. Den Rest kriegen wir nicht mehr mit

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Kap Reinga mit Leuchtturm. Dort, wo die unterschiedlichen Farben des Wassers und der weiße Schaum zu sehen sind, strömen Tasman-See (links) und Pazifik (rechts) zusammen

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Ja, es ist sehr schön hier. Da könnte man die Welt umarmen

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Während der Fahrt aus dem Bus geschossen. Landschaft in der Nähe von Kap Reinga. Wir fahren hier schon wieder südlich und biegen dann etwas später rechts ab zum 90 mile beach

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In diesem Wasserlauf, der zum beach hin breiter wird, fahren wir Richtung Strand

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Zuvor müssen wir aber die Düne rauf zum runtersurfen

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Kurz vorm “Gipfel” bläst der Wind den Sand waagerecht durch die Gegend

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Christine düst den Hang runter

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Auffahrt auf den Strand

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Und noch einmal die Koreanerinnen (beim Fototermin)

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Mit 100 Sachen über den beach. Eine ganze Stunde lang. Keine Kurven, keine Bodenwellen. Fast wie schweben

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Sonnenuntergang vor unserem Campground in Rawene

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Die Tour von Awanui nach Cape Reinga und über den 90 mile beach machen wir per Bus. Mit dem Auto fahren wir heute 77 km von Awanui bis Rawene (inlc. 15 min Fähre)

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