Dienstag, 6. Januar 2015

Lake Te Anau

Dienstag, 06. Jänner 2015, Neuseeland. Von Manapouri nach Te Anau. 31 km.

Die kälteste Nacht bisher. Schwer zu sagen, wie kalt, aber sicher weniger als 15 Grad. Strahlender Sonnenschein schon am Morgen, aber noch zu kalt, um draußen zu frühstücken. Also verziehen wir uns in die gut ausgestatteten und gemütlichen Gemeinschaftsräume des Campingplatzes. Hier ist alles neu und klinisch sauber. Die Duschkabinen beeinhalten eigene Waschbecken und Toiletten und sind nagelneu. Hotelstandard.

Um halb Zehn verlassen wir den Platz und fahren in den Ort Manapouri, wo wir einen ausgedehnten Spaziergang am Fraser Beach des Manapouri Sees unternehmen. Die Aussicht, die man von dort auf den See hat, könnte man auch in Österreich, z.B. an einem der Seen im Salzkammergut, haben. Der große Unterschied besteht darin, dass es an den geschätzten 100 km Küstenlinie des Sees nicht ein einziges Haus gibt und auch die Straße nur auf etwa 1 Kilometer in Sichtweite des Sees vorbei führt. Es werden zwar Wassersportaktiviäten angeboten, aber wir sehen nur ein einziges Boot, das Leute auf so etwas wie aufgeblasenen Autoreifen hinterherschleppt.

Gegen Mittag fahren wir weiter nach Te Anau, nur 20 km entfernt. Auch hier gibt es wieder einen großen See und der Ort ist so etwas wie ein Tourismuszentrum mit vielen Motels, Backpackerlodges, einigen Campingplätzen und reichlich Angeboten für Touristen, ihr Geld auszugeben. Wenn man wollte, könnte man blitzschnell Tausender loswerden. Eine Stunde mit dem Helikopter 400 Euro, Jetbootfahren auf den Rivers, 100 Euro, Tour zum und im Doubtful Sound 200 Euro (alles pro Person), usw. Wir beschränken uns heute auf die gemütliche Variante, picknicken am Strand, spazieren durch den Ort und fahren schließlich auf den Top 10 Campingplatz in der Nähe des Seeufers. Dieser Campground spielt alle Stücke und ist gut ausgerüstet, allerdings sind die Stellplätze ziemlich klein. Dadurch kommen wir mit einem netten, jüngeren Paar aus Holland ins Gespräch, die unsere Nachbarn sind und ihre 4 Wochen Neuseeland ziemlich aktiv gestalten. In den nächsten 3 Tagen wollen sie den kompletten Kepler Treck machen, der eigentlich für 4 Tage vorgesehen ist. Zelt und Verpflegung müssen sie auf dem Rücken mitschleppen. Wir helfen mit unserer Kofferwaage aus, damit die beiden ihr Gepäck auf jeweils 10 Kilo reduziert bekommen.

Nach einem in der Campingplatzküche selbst gekochten und im Freien verputzten Essen (Steak mit Zwiebel- und Karottengemüse plus Baguette) sitzen wir noch draußen und genießen den schönen Abend. Dafür braucht es aber schon eine dicke Jacke und Strümpfe, denn sobald die Sonne weg ist, wird es empfindlich frisch.

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Campingplatz in Manapouri

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Lake Manapouri, morgens um Zehn

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Swinging Bridge über den Waiau River. Auf der anderen Seite verläuft der Kepler Treck

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Das glasklare Wasser des Flusses hat eine hellgrüne Farbe

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Mittagspicknick am Lake Te Anau

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Wedding Chapel in Te Anau. Wer bei der Vermählung gerne auch Zuschauer von außen möchte oder während der Zeremonie einen schönen Ausblick genießen will, sollte sich hier trauen lassen

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Wäre ja auch ganz schön, aber eine Stunde mit dem Heli würde für uns zusammen 800 Euro kosten. Das ist uns dann doch etwas zu viel

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Heute ist es warm genug, dass wir das Abendessen im Freien genießen können. Sobald die Sonne weg ist, wird es aber frisch

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Heute nur 31 km von Manapouri nach Te Anau. Gestern waren es 457 km (von Dunedin nach Manapouri über Invercagill auf der Scenic Route South)

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