Hokitika bis Punakaiki

Freitag, 16. Jänner 2015, NZ. Von Hokitika nach Punakaiki, 85 km. Regen

Heute aber! Der Regen trommelt schon in den frühen Morgenstunden aufs Autoblech. Da wir unser Vordach nicht aufgestellt haben, ist das Ein- und Aussteigen im Wohnbereich des Hiace eine nasse Angelegenheit, aber glücklicherweise sind wir heute Morgen auf dem Shining Star Campingplatz nur ein paar Meter von Duschen und Küche entfernt.

Nach dem Frühstück, es ist wieder einmal 10 Uhr geworden, verlassen wir Hokitika und fahren nördlich, Richtung Greymouth, einer größeren Stadt an der Westküste, wo wir das Auto parken und einen Stadtbummel machen. Als wir das Mc Donald’s-Schild sehen, bekommen wir Lust auf Cheeseburger und Pommes. Lange nicht gehabt. Anschließend setzen wir uns in ein etwas gemütlicheres Café und trinken unseren obligatorischen Cappuccino, der uns jedes Mal wieder begeistert. Wer mal in Wien gelebt hat, glaubt ja gerne, die Österreicher hätten die Cafékultur erfunden, aber erstens gibt es gehobene Kaffeegastronomie flächendeckend nur in Wien und längst nicht in den anderen Bundesländern und zweitens könnten sich viele Gastronomen in Österreich von den neuseeländischen eine große Scheibe abschneiden, jedenfalls, was die Kaffeequalität angeht.

Weil unsere Weinvorräte schon wieder zur Neige gehen, machen wir noch einen kurzen Stop beim Countdown, kaufen ein paar Dinge ein und fahren dann weiter nach Punakaiki, wo wir schon um halb Vier auf dem Beach Camp Platz ankommen. Es regnet immer noch, jetzt sogar ziemlich stark. Wir bedauern die Fahrradfahrer, die nur mit kleinem Zelt unterwegs sind und aus Budgetgründen meistens auch nur auf den einfachen Campgrounds, d.h. ohne Küchen und Unterstellmöglichkeiten, Station machen. Wir sehen heute allerdings keine Biker. Vielleicht sind sie ja auch alle in Hotels oder Backpackerlodges abgestiegen.

Die Pancake Rocks, die hier die Hauptsehenswürdigkeit darstellen, besichtigen wir wegen des scheußlichen Wetters heute nicht. Vielleicht haben wir morgen ja mehr Glück.

Typische Architektur in Greymouth, wo wir in 3 Stunden den Stadtkern, einen Mc Donald’s und ein Café erkunden

Denkmal für Grubenarbeiter im Kohlebergbau

Die Straße von Greymouth nach Punakakaiki führt über große Strecken am Ufer entlang. Überall gibt es der Küste vorgelagerte Felsformationen. Dieses Stück würde es sicher lohnen, bei schönerem Wetter noch einmal abzufahren.