Donnerstag, 30. Oktober 2014

Zur Savusavu Marina

Donnerstag, 30. Oktober 2014, Savusavu, wir verlegen nach hinten in den Creek zur Savusavu Marina

Die für uns in der Savusavu Marina vorgesehene Mooring ist mittlerweile so weit fertiggestellt, dass wir an ihr festmachen können. Einer der Österreicher, die hier mit ihren Booten vor Anker liegen (mittlerweile sind 7 Boote mit AT-Flagge hier in Savusavu, davon 6 am Ende des Creeks), ist Taucher und hat die Helix-Moorings in den letzten Monaten instandgesetzt, erneuert oder ganz neu installiert. Unsere Nummer 16 ist komplett neu, es fehlt allerdings noch die zweite Leine. Das hindert uns aber nicht daran, gegen 11 Uhr, als es aufgehört hat zu regnen, den Motor anzuwerfen und den Creek eine Meile hinaufzufahren. Etwa 20 Minuten später liegen wir nicht mehr dicht vor der Straße, sondern auf größerer Wasserfläche auf der anderen Seite von Savusavu vor einem kleinen Dorf.

Bei Hochwasser ist es hier 6 Meter tief. Ich schnappe mir Taucherbrille und Flossen, um die Mooring zu inspizieren. Ich bin beeindruckt, Heinz hat einen super Job gemacht. In den schlammigen Meeresgrund sind drei etwa 2 Meter lange Schraubhaken gedreht, von denen nur noch das Auge hervorschaut. Von diesen gehen jeweils etwa 2 m lange 13 mm Ketten ab, die miteinander zu einem Hanepot verbunden sind. Die stabilen Schäkel sind alle mit Draht gesichert. Eine Boje knapp über dem Meeresgrund sorgt dafür, dass die Ketten nicht am Grund liegen, sondern schweben. Dort, wo die drei Ketten zusammenlaufen, ist eine dicke Mooringleine (eine zweite wird noch angebracht) angeschäkelt, an der das Boot befestigt wird. Macht alles einen extrem soliden Eindruck.

Hier liegen wir zwar weiter vom Ort und den Einkaufsmöglichkeiten entfernt, dafür aber an einem sehr sicheren Platz, was Einwirkungsmöglichkeiten von Wind und Wellen, also die seemännische Seite, angeht. Dass wir uns um das Einbruchsthema Gedanken und Sorgen machen, steht auf einem anderen Blatt. Auch hier haben wir gutes Internet, und zwar sowohl Wifi, als auch 3G.

Am Nachmittag lernen wir Marcia kennen, eine Italienerin, die mit ihrem Stahlschiff unmittelbar neben uns an der Nachbarmooring liegt. Sie kommt mit dem Dinghy vorbei und die Unterhaltung springt zwischen Englisch, Deutsch (Marcia spricht gut Deutsch) und Italienisch (woran ich mich nicht beteiligen kann) hin und her.

Später sind die Felices und Frank (mittlerweile ohne Evi) bei uns zum Sundowner. Nach den starken Regenfällen der letzten Tage ist es heute überwiegend sonnig und die Schauer sind von kurzer Dauer und unergiebig.

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Blick von unserem neuen Liegeplatz nach Südwesten in den Creek

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An der kleinen Steganlage der Savusavu Marina liegen einige Boote

Savusavu Marina

Unser heutiger Weg (rote Strecke) von West nach Ost. Wir haben nun den Liegeplatz (oben rechts im Bild) erreicht, wo wir über die Cyclone Season bleiben werden. Der rote Pfeil zeigt drei große Korallenblöcke, um die man im Zickzackkurs herumfahren muss. Hier sind schon mehrere Boote aufgelaufen

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Blick nach Südwesten. Die Espace 1100 neben uns ist auch ein österreichisches Boot

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Die Italienerin Marcia hatte uns einen kurzen Besuch abgestattet und versucht nun, zu paddeln, weil ihr der Sprit ausgegangen ist. Da das nicht so gut klappt, lasse ich unser Dinghy zu Wasser und schleppe sie zu ihrem Boot zurück

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Dies ist das Boot von Marcia. Wird bestimmt interessant, irgendwann einmal die Geschichte zu hören, wie sie dazu gekommen ist. Ein älteres Stahlschiff würde man wegen der vielen anfallenden Arbeiten eher nicht bei einem weiblichen Skipper vermuten

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Blick nach Westen und in diesem Fall auch auf Conny und Frank, die sich noch etwas zieren, an Bord zu kommen

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Christine führt ihre beiden Kleider vor, die bei der Wäsche ihre Farben verändert haben. Da auch die neuen Farben ansehnlich sind und weiß tatsächlich weiß geblieben ist, hält sich der Ärger aber sehr in Grenzen

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