Montag, 1. September 2014

Rundgang durch Levuka

Montag, 01. September 2014, Levuka, Ovalau, Fiji. Ortsspaziergang zusammen mit Conny und Wolfgang

Schon mal in einer Kesselpauke geschlafen? Wenn einer draufhaut und zwar ständig? Uns ist dieses Gefühl ja nicht so ganz unbekannt, aber nun ist es doch schon ein paar Wochen her (zuletzt in Wailagilala), dass die Wellen so unters Heck geknallt haben. Heute Nacht zieht Christine mit ihrem Bettzeug sogar um ins Vorschiff. Hochwasser ist um 23 Uhr und während der Zeit von 2 Stunden vorher bis 2 Stunden nachher laufen die Wellen über das vorgelagerte Riff. Hinzu kommt, dass wir ziemlich dicht vor der Uferpromenade liegen und die Wellen dort an der Kaimauer reflektiert werden, so dass sie sich ziemlich kabbelig aufsteilen. Ab ein Uhr kehrt jedenfalls langsam wieder Ruhe ein.

Die Leute von Zoll und Immigration sollen hier besonders nett sein. Deshalb wollen wir unser Visum hier in Levuka jetzt schon mal um 2 Monate verlängern lassen, damit das Thema erledigt ist. Wir sind am 28. Juni in Fiji angekommen und dürfen erst mal bis zum 28. Oktober bleiben. Wir können dann noch einmal 2 Monate verlängert bekommen, also bis zum 28. Dezember. Genau an diesem Termin haben wir unseren Abflug nach Neuseeland terminiert. Als Entschuldigung dafür, dass wir die Verlängerung jetzt schon beantragen, haben wir uns ausgedacht, dass wir zur Lau Gruppe segeln wollen, denn dort gibt es keine Behörden. Die Leute vom Zoll sind tatsächlich sehr nett und bedauern zutiefst, dass sie uns die Verlängerung nicht in die Pässe stempeln können, sondern halt nur die Officers der Immigration. Wissen wir eh, also wo ist das Problem? Tatsächlich gibt es eines, denn die einzige Immigration-Beamtin ist derzeit zu einer Tagung in Suva und kommt erst am Donnerstag zurück. Na gut, wir wollen in Wahrheit eh nach Suva, und zwar Morgen. Hoffen wir halt, dass die dort auch nett sind und keine Probleme machen.

Anschließend machen wir einen ausgedehnten Stadtbummel, bei dem wir uns von Conny und Wolfgang trennen. Zum Mittagessen um halb Eins treffen wir uns dann beim Restaurant über der Westpac-Bank wieder. Anschließend kaufen wir noch ein paar Kleinigkeiten ein und fahren an Bord zurück. Nachdem wir gestern einen alkoholfreien Abend hatten, haben wir heute die Felices zu uns zum Sundowner eingeladen. Es wird aber nicht besonders spät, denn Morgen früh um vier Uhr klingelt für uns der Wecker und 56 Meilen Seefahrt liegen vor uns.

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Unser Stadtrundgang beginnt im Museum. Wir erfahren u.a., dass Graf Luckner, der nach seiner Strandung mit dem Seeadler in Maupelia (Gesellschaftsinseln) mit einem offenen Boot bis Fiji gekommen war, auf der Nachbarinsel Wakaya von der fijianischen Polizei festgenommen wurde

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Einer von mehreren Läden, in denen alles Mögliche verkauft wird. Die meisten werden von Chinesen betrieben

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Dieses ist eine katholische Kirche und heute können wir auch einen Blick hinein werfen, s.u.

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Wir lassen es uns auch nicht nehmen, auf die Empore zu steigen. Und dann gibt es da noch so eine kleine Treppe, die in den Turm führt …

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Und was wir da sehen, ist doch ganz interessant. Hinter einem Glaskasten (die Türen haben wir mal vorübergehend fürs Foto geöffnet), ist das Zentralgetriebe für die Turmuhren, die über Seilzüge von dieser Kiste aus gesteuert werden. Obwohl ein Ölkännchen auf dem Gehäuse steht, läuft das Werk nicht. Entweder es ist defekt, …

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… oder es müsste mal wieder jemand das Gewicht nach oben ziehen

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Kriegerdenkmal an exponierter Stelle des Uferstreifens

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Bürogebäude des hiesigen Krankenhauses

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Blick auf die Ausfahrt von Levuka. Unsere Boote liegen rechts des Bildrandes. Morgen früh wollen wir hier im Dunkeln auslaufen

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Hier gibt es sehr sehr viele Mangobäume, die z.Z. in Blüte stehen und gleichzeitig Früchte tragen. Wenn Erntezeit ist, können die Mangos sicherlich nicht von der hiesigen Bevölkerung allein konsumiert werden.

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Gutes Mittagessen für wenig Geld bei einem Chinesen über der Westpac Bank. Für zwei Hauptgänge (gebratenes Huhn mit Pommes Frites und Salat, Crevetten Chop Sui mit Reis und zwei frisch gepresste Fruchtsäfte) zahlen wir 13 Euro

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