Dienstag, 30. September 2014

Inselwanderung zur Teestube

Dienstag, 30. September 2014, Blue Lagoon, Yasawas, Fiji. Inselwanderung auf Nanuya  und Dinner im Resort

Heute bläst ein stärkerer Südwind am Ankerplatz. Schon um 9 Uhr kommt ein Kreuzfahrtschiff und legt sich heckwärts an den Strand. Die Passagiere haben Pech mit diesem Urlaubstag, denn es ist bewölkt, am Abend fängt es sogar leicht an zu regnen und so können sie den Strand, das Schnorcheln und die Grillfete am Beach sicher nicht so richtig genießen.

Zusammen mit Evi, Mathi und Wolfgang unternehmen wir eine Wanderung um die Nordseite der Insel. Ganz herum können wir heute nicht wegen des Kreuzfahrtschiffs, weil der Strand ja teilweise gesperrt ist, wenn eines hier liegt. Nach 45 Minuten kommen wir zum Dorf auf der anderen Seite und dort gibt es eine Teestube, wo wir eine kurze Pause machen und etwas trinken (keiner bestellt Tee). Als Rückweg nutzen wir den kleinen Pfad, der quer über die Berge führt. Conny holt uns mit dem Dinghy wieder ab und bringt uns zurück zu den Booten.

Am Abend fahren wir in das Nanuya Island Resort, in dem wir einen Tisch fürs Dinner reserviert haben. Mit Conny, Wolfgang, Evi, Frank, Mathi und uns beiden sind wir eine große Runde. Außer den Gästen der Hotelanlage sind auch einige Segler dort, so dass alle Tische belegt sind. Die Atmosphäre ist sehr schön und von dem Regen und ungemütlichen Wetter, das noch beim Herfahren herrschte, ist bald nichts mehr zu spüren.

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Nach einer dreiviertel Stunde kommen wir zum Dorf auf der Ostseite von Nanuya, …

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… wo es sogar eine Einkehrmöglichkeit gibt

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Im Inneren der Teestube

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Es könnte ja auch Eistee in den Dosen sein (ist es aber nicht)

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Blick auf Nacula Island

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Zurück geht es quer über die Insel

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Dieses Blue Lagoon Kreuzfahrtschiff hat mit dem Heck dicht vorm Strand geparkt. Es ist ein Katamaran und der wird wohl nicht viel Tiefgang haben. Weil dieses Schiff hier liegt, können wir nicht komplett um die Insel herumwandern, denn heute ist dieser Strandabschnitt für uns verbotenes Terrain

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Strand vorm Nanuya Island Resort. Hier gehen wir heute Abend speisen

Blue Lagoon Potluck

Montag, 29. September 2014, Blue Lagoon, Yasawas, Fiji. Potluck am Strand mit Frieda, Felice, Chessie

Während Christine mit schnorcheln beschäftigt ist und ich unseren Nachmittagskaffee koche, kommt die Chessie mit Jutta und Jochen samt Gästen Ingrid und Günther an. Wir sagen kurz hallo und teilen mit, dass wir am Abend einen Potluck am Strand geplant haben, der dann auch pünktlich um Fünf startet.

Wir benutzen die stabilen Bank-/Tischkombinationen, die man auch von Berghütten aus der Heimat kennt, wohl wissend, dass wir hier eigentlich off limits sind, denn dieses Areal ist für die Öffentlichkeit nur im Strandbereich innerhalb der Hochwasserlinie freigegeben und das auch nur dann, wenn kein Cruiseship in der Lagune liegt. Das ist zwar nicht der Fall, aber irgendwann kommt dann doch ein Einheimischer, wohl der caretaker, vorbei, um uns darauf aufmerksam zu machen. Ja natürlich, wir hätten vorher fragen sollen und das holen wir nun ganz nett nach und so können wir den guten Mann dann überreden, dass wir bleiben dürfen, nicht ohne zu versichern, dass wir hinterher alles wieder verlassen, wie wir es vorgefunden haben. Die Einladung zum Mitessen bei uns am Tisch lehnt er aber ab. Dafür muss Jutta ihre letzte Zigarette hergeben, denn die hätte er gerne. Und schließlich nimmt er doch noch ein Stück Zwiebelkuchen, den Christine gemacht hatte und der ganz hervorragend schmeckt (einen Federweißen dazu haben wir zwar nicht, aber Weiß- und Rotwein tun es auch) und von Connies leckerer Pizza. Den Strand haben wir ganz für uns alleine und so verbringen wir einen tollen Abend mit schließlich vollen Bäuchen in gemütlicher Runde.

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Uns ist schon bewusst, dass wir hier auf unerlaubtem Terrain potlucken (siehe Schild auf dem Bild unten). Aber wen stören wir hier schon? Es ist niemand da, den wir fragen könnten, und so machen wir es uns gemütlich an den für diese Zwecke sehr gut geeigneten Tischen und Bänken

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Zu essen haben wir satt. Zwiebelkuchen, Nudelsalat, Pizza. Dazu Oliven, Melanzani und Popkorn, das sie Chessies noch beisteuern, die etwas später dazustoßen

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Sonntag, 28. September 2014

Neuer Flaggenstock

Sonntag, 28. September 2014, Blue Lagoon, Yasawas, Fiji. neuer Flaggenstock, Schnorcheln und Strand

Frank und Mathi kommen mit dem Dinghy vorbei, um uns unseren Flaggenstock wieder zu bringen, der Vorgestern Abend zerbrochen ist, weil Mathi beim Einsteigen ins Dinghy gestolpert war und sich versehentlich daran festgehalten hatte. Die beiden ließen es sich nicht nehmen, für die Reparatur selbst zu sorgen mit dem Ergebnis, dass der Flaggenstock nun schöner aussieht und besser hält, als jemals zuvor. Als Dübel wurde eine 8er Gewindestange eingesetzt und die Bruchstelle zusätzlich geleimt. Außerdem haben die beiden das Ding weiß lackiert. Perfekter, als er jemals war.

Ansonsten wenig action heute. Eine Stunde schnorcheln am frühen Nachmittag und am Abend ein Strandspaziergang. Außerdem schicke ich ein paar emails los, um Angebote für 80 Meter Ankerkette einzuholen. Unsere ist schon so rostig, dass bald einmal Ersatz fällig ist. Weil insbesondere in den Tuamotus die Kette oftmals an Korallenblöcken gerieben hat, ist die Verzinkung auf größeren Strecken abgeschabt. Und wenn das einmal passiert ist, geht es relativ schnell mit dem rosten. Die Herausforderung in diesem Fall wird darin liegen, entweder hier vor Ort eine passende Kette zu finden, die in den Kettenkranz auf der Winsch passt (eher unwahrscheinlich, weil die Ketten hier aus Australien kommen) oder akzeptable Transportkosten für die 200 Kilo Gewicht zu erzielen. Für eine Neuverzinkung ist es schon zu spät und außerdem gibt es in Fiji keine Möglichkeit, Feuerverzinkungen durchführen zu lassen.

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Mathi und Frank bringen uns den reparierten Flaggenstock zurück, …

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… stabiler (eingedrehte Gewindestange) und schöner (jetzt frisch weiß lackiert) als jemals zuvor. Vielen Dank an Euch beide!

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Schnorcheln am Riff, direkt vorm Strand. Unter den Dinghies sammeln sich die Fische

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Die Anlage der Blue Lagoon Cruises auf Nanuya Lailai  ist nur dann belegt, wenn ein Kreuzfahrtschiff der Gruppe in der Lagune liegt. Das war hier bisher erst an einem Tag der Fall

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Wir genießen die Abendsonne am Strand, …

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… genau wie Mathi, der es mit dem aufblasbaren Kajak der Frieda versucht

Samstag, 27. September 2014

Cultural Show

Samstag, 27. September 2014, Blue Lagoon, Yasawas, Fiji. Dinner & Cultural Show im Coralview Island Resort

So lange haben wir lange nicht am Frühstückstisch gesessen bzw. gelegen. Wir nutzen ausgiebig das schnelle Vodafone Netz und lesen die online Zeitungen von vorne bis hinten. Dann noch einige Google Earth Karten von den nördlichen Inseln produzieren, beidseits Schlauchstücke in den Ausläufen des Ankerkastens anbringen (damit sich von der nun doch schon ziemlich rostigen Kette nicht immer so hässliche Rostnasen am Bug bilden), und schon ist der Vormittag rum.

Beim Schnorcheln am Nachmittag sind wir überrascht über die Vielzahl kleiner Fische. Wahrscheinlich werden die hier immer von den Ausflugsbooten der Resorts angefüttert. Als wir davon zurückkehren, bringt uns Evi ein großes Stück gerade von Frank frisch gebackenen Pfirsichkuchens. Und dann ist es auch schon bald Fünf, Zeit zum Umziehen, denn heute Abend werden wir abgeholt zu Dinner und Cultural Show im Coralview Island Resort, einer eher günstigen Zwei-Stern-Anlage auf Tavewa, die von Locals betrieben wird. Jedenfalls scheinen sie geschäftstüchtig zu sein, denn außer uns, Frieda und Felice nehmen auch noch drei andere Besatzungen der umliegenden Yachten teil. Wir sind jedenfalls froh, dass wir den Weg nicht mit dem Dinghy machen müssen, denn dann würden wir wohl ziemlich nass werden und Probleme beim Heimfahren bekommen, denn in der Dunkelheit wäre es nicht einfach, den Slalom durch die Riffe zu meistern.

Nach den drinks an der Bar werden wir eingeladen, zuzuschauen, wie das Essen aus dem Erdofen geholt wird. Danach wird alles zu einem schönen Buffett aufgebaut und gegessen. Bei der anschließenden Tanzperformance beeindrucken vor allem die Männer durch energiegeladene Einlagen. Wenn man bedenkt, dass auf dieser Insel ausschließlich dieses Resort angesiedelt ist, es kein Dorf gibt und die Tänzer sich aus den 35 Beschäftigten dieser Backpacker-Anlage rekrutieren müssen, ist die Leistung beachtlich. Der Firedance bildet dann einen schönen Abschluss im Freien, gefolgt von einer polynesischen Polonnaise und allgemeinem Tanz. Um 22 Uhr werden wir zu den Booten zurückgefahren.

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Wasserflugzeug im Landeanflug

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Die Gäste des Resorts an unserem Ankerplatz werden entweder per Flugtaxi gebracht und abgeholt …

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… oder mit dieser Katamaranfähre aus Denerau transportiert

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Schöner Schnorchelausflug am Riff vor der blauen Lagune

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Schon, als wir mit dem Dinghy ankommen, versammeln sich große Schwärme kleiner Zebrafische unter unserem Boot. Christine wird später sogar angeknabbert und ein Fischlein stupst gegen ihre Taucherbrille

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Um 1715 holt uns das Taxiboot zu  Dinner und Kulturshow ab (hier bei der Felice), …

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… und hier bei der Frieda

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Sand und Abdeckungen sind schon entfernt. Nun kommt das eingepackte Essen zum Vorschein. In der Alufolie sind verschiedene Arten von Gemüse gegart, in Palmblättern ist Schweinefleisch und Cassava eingewickelt. Das Essen schmeckt hervorragend

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Die Tanzshow ist gut, auch wenn wir schon viel professionellere Darbietungen gesehen haben. Aber die Jungs sind mit vollem Einsatz dabei und wenn man bedenkt, dass sie sich aus dem kleinen Stab an Beschäftigten dieser Backpacker-Anlage rekrutieren, dann ist die Leistung hervorragend

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Fotosession mit den Künstlern