Montag, 18. August 2014

Wiener Schnitzel

Sonntag, 17. August 2014, von Savusa zum Cousteau Resort, kleine 3,5 Meilen. Heute gibt es Schnitzel (nach Wiener Art) auf der Gipsy IIII

Um Neun geht’s los, um kurz vor Zehn haben wir die kurze Strecke von 3,3 sm bis zum Cousteau Resort schon geschafft. Es liegen bereits einige Boote dort vor Anker und nachdem die Frieda, Felice, und die österreichischen Boote YapYum und Optimist auch angekommen sind, ist der Platz hier mit 9 Seglern belegt. Wir haben relativ weit vom Ufer auf 16 m WT geankert, aber das ist wohl noch zu nah dran, denn kurze Zeit später kommt ein Mann in einem offenen Boot angefahren, drückt uns einen Zettel in die Hand, und meint, wir sollten etwa 50 Meter weiter außen ankern. Wir lägen gerade noch im Naturschutzgebiet. Auch an die Frieda und Felice geht die Aufforderung.

Brav, wie wir sind, machen wir das natürlich auch gleich, müssen den Anker aber auf 21 Meter plazieren und merken schon beim Einfahren (am ruckeln der Kette, denn sehen können wir nicht bis zum Grund), dass wir jetzt definitiv in Korallen liegen, was zuvor nicht der Fall war. Treiber hinter dem Naturschutzareal ist vermutlich das Resort, das die Segler offenbar lieber weiter weg als näher an sich dran hat. Als wir darüber nachdenken, ärgere ich mich nämlich, dass wir der Aufforderung gefolgt sind. Denn erstens: Wenn sie es wirklich ernst meinen würden, gäbe es hier Mooringbojen. Dann brauchte niemand zu ankern. Zweitens wäre es sinnvoll, die Leute vorm Ankern darauf hinzuweisen. Denn wenn mit dem Ankern wirklich Korallen zerstört werden, dann ist das in dem Moment schon passiert, wo der Anker eingefahren wird. Es ist nämlich nirgendwo zu erkennen, dass man hier nicht ankern soll. Im Gegenteil: In den Seekarten ist der Ankerplatz bis dicht vors Ufer ausgewiesen. Man könnte ja auch Bojen auslegen, die darauf hinweisen, wie das woanders auch der Fall ist. Und offizielle Gebiete sind i.d.R. in den Seekarten ausgewiesen. Nicht einmal im Curly Seminar, das hier fast jeder, der von Savusavu wegfährt, besucht, ist davon die Rede gewesen. Also wird nicht einmal an diese Institution eine entsprechende Info gemacht worden sein.

Den Tag verbringen wir (insbesondere Christine) mit Vorbereitungen für das Abendessen und Lesen an Deck, wobei es heute wieder relativ frisch ist. Als die Felices und Friedas zum Sundowner eintrudeln, erregt mein dress mit kurzer Hose, Pullover und Laufsocken (die mit dem Rechts-Links Aufdruck) allgemeine Heiterkeit. Vermutlich gibt es davon ein Foto auf dem Felice Blog. Jedenfalls haben wir es mal wieder lustig und die Wiener Schnitzel (um korrekt zu sein: Schnitzel nach Wiener Art, weil Schweinefleisch), gemischter und Kartoffelsalat werden ratzeputz weggefuttert. Nur den Pfirsich-Blechkuchen kriegen wir nicht mehr restlos vertilgt. Macht nix, haben wir morgen noch was davon. In den nächsten Tagen wollen wir von hier aus, wenn der Wind etwas schwächer wird und mehr auf Ost rückdreht, entweder nach Makogai (50 sm) oder Namena (20 sm) und in weiterer Folge nach Viti Levu, der größten Fiji-Insel mit der Hauptstadt Suva.

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Wieder einmal treffen wir auf die Hemisphere, den größten (Segel-) Katamaran der Welt. Unsere erste Begegnung war in der Karibik 2012, dann 2013 in Bora Bora

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Ankerplatz vor dem Cousteau Resort. Links die österreichischen Boote Optimist (Hannes) und YapYum (Andrea und Heinz), die definitiv im Naturschutzgebiet liegen. Weil sie nicht an Bord sind, als der Boatboy seine Runde dreht, bleiben sie auch dort liegen.

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Über den Bergen auf der anderen Seite der riesigen Bucht regnet es, aber etwas Sonne bekommen wir dann doch noch mit, so, wie es sich gehört zum Sundowner. Bei uns bleibt es zwar trocken, aber die Luft ist relativ kalt (wohlgemerkt, immer bezogen auf Südsee-Verhältnisse)

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Die erste Lage Schnitzel brutzelt in der Pfanne …

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… und kommt kurz darauf auf den Tisch

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Als Dessert gibt es frisch gebackenen Pfirsichkuchen

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