Montag, 23. Juni 2014

Kuchen, Sundowner und Pizza

Sonntag, 22. Juni 2014, Gahi, Wallis, Landspaziergang, Kaffee und Kuchen auf Felice, Sundowner und Pizza auf Gipsy IIII

Die Felices und wir wollen einen Landausflug machen, Alex bleibt an Bord. Weil wir nicht so recht wissen, wo wir mit dem Dinghy an Land bleiben sollen, bringt Alex uns mit unserem Gummiboot hin und nimmt es mit zurück zu seiner Rose.

Wir wandern landeinwärts und kommen bald auf die Hauptstraße, die nördlich nach Mata Utu führt, Luftlinie 6 km von uns entfernt. Die Landschaft ist schön, die Gärten ähnlich gepflegt wie in Samoa. Was hier einen Ortsnamen trägt, würden wir niemals als Dorf bezeichnen. Die Häuser liegen so weit auseinander, dass man kaum von einer Ansammlung sprechen kann. Nach einer Stunde kommen wir zum „Nachbarort“ von Gahi, Tepa, in dem es eine große Kirche gibt, wo man gerade eine Prozession für den Nachmittag vorbereitet. Das Gotteshaus ist mit Teppichen ausgekleidet, die die Leute hergebracht haben, damit sie gesegnet werden. Auch hier sind wir erstaunt, wie groß die Kirchen sind im Vergleich zu den wenigen Menschen, die in der Umgebung wohnen. Auf dem Rückweg hält ein einheimischer Mann mit einem Pickup neben uns und fragt, ob er uns mitnehmen könne. Da sagen wir doch glatt ja, denn den Weg entlang der Straße kennen wir ja schon. Etwas mühsam unterhalten wir uns mit dem netten Fahrer über die jüngsten Fußballergebnisse. Auch über die jüngsten deutschen Spielergebnisse ist er bestens informiert.

In unserer Bucht erschallt laute Musik. Unter dem Vordach eines großen Hauses direkt am Wasser, das wie ein Gemeindehaus wirkt, ist remmidemmi. Eine große Anzahl überwiegend junger Leute hat offenbar Spaß. Es wird gegrillt, gegessen und gespielt. Tolle Stimmung.

Alex hat uns schon kommen sehen und holt uns ohne Verzug wieder ab. Damit wir zu fünft nicht klatschnass werden, mache ich zwei Fuhren und bringe zunächst Alex und Christine, dann Wolfgang und Conny zurück auf die Boote.

Um halb Eins gibt es Kaffeeklatsch auf der Felice. Conny hat einen hervorragenden Pfirsichkuchen gebacken, den wir ruckzuck restlos vertilgen. Die Gespräche drehen sich überwiegend um Gezeiten und Wetter. Wann ist der beste Zeitpunkt, um von hier nach Fiji zu segeln und zu welcher Uhrzeit müssen wir durch den Pass? Wenn wir, wie es derzeit ausschaut, am Mittwoch fahren sollten, erwartet uns eine Springtide mit entsprechend starken Strömungen und da sollten wir möglichst bei Stillwasser durch das Nadelöhr fahren. Sonst kann es uns passieren, dass wir 6 Knoten Strom und extrem steile und hohe, also auch gefährliche, Wellen in der Ausfahrt bekommen.

Um Fünf haben wir zum Sundowner eingeladen und anschließend gibt es Pizza. Den Teig hatte Christine heute schon vor dem Weggehen geknetet.

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Unser Blick  vom Boot auf das kleine Örtchen Gahi bei Niedrigwasser, vor dem es einen relativ geschützten, wenn auch in Luv liegenden, Ankerplatz gibt

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Hier gibt es sogar ein Restaurant, das Heute und Morgen allerdings geschlossen ist

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Von hier aus lässt sich das Riff gut erkennen, das dem Ankerplatz Schutz vor größeren Wellen bietet

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Kirche in Tepa, für uns unverständlich groß. Der Turm ist aus der Lagune schon von weitem zu sehen

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Im Altarraum sind Teppiche ausgelegt und aufgehängt, die im Gottesdienst am Nachmittag gesegnet werden sollen

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Kirche ohne Dach in Gahi, davor ein asphaltiertes Volleyballfeld. Wahrscheinlich hat der letzte Hurricane den Schaden verursacht. Jetzt ist man offenbar dabei, das Dach neu zu errichten

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Vor dem Gemeindehaus gegenüber der Kirche spielt sich was ab. Laute Musik, Barbecue, Spiele. Man hat Spaß, auch die ganz Kleinen. Wie schon in Französisch Polynesien und Samoa: Man fährt gerne große Pickups in der Südsee

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Kaffee und Kuchen auf der Felice. Wir studieren Gezeiten und Wetter. Dabei gibt es einige Fragen zu klären. Warum haben wir andere Daten? Stimmt die Zeitzone? Auf welche Zeit ist der Computer eingestellt? Welches ist das beste Wetterprogramm? Wann sollen wir fahren? Wie viel Strömung vertragen wir im Pass? Usw., usw., …

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