Dienstag, 24. Juni 2014

Ausklarieren

Dienstag, 24. Juni 2014, Gahi, Wallis, Ausklarieren, Abschiedsessen von Wallis an Land

Bin mal wieder früh auf den Beinen und nach meinem Frühsport (24 + 8 heute) nehme ich mir den Staubsauger hinten auf der Badeplattform vor. Die Enttäuschung ist groß. Eine Kakerlake ist nämlich nicht drin. Also haben wir das Viech jetzt noch irgendwo auf dem Schiff. Suche zwecklos.

Um halb Neun kommt Wolfgang mich abholen. Wir haben unsere Fahrräder aus den Lasten geholt und mit dem großen Felice Dinghy bringt uns Alex samt Fracht zur schrägen Rampe, wo wir die Räder fahrbereit machen und nach Mata Utu zum Ausklarieren fahren. Auch mit den Bikes brauchen wir immerhin eine halbe Stunde, aber es ist wesentlich weniger schweißtreibend als die Hatscherei zu Fuß gestern. Auf der Gendarmerie ist glücklicherweise ein englisch sprechender Polizist anwesend, der uns schnell und unbürokratisch unsere Ausreisestempel in die 5 Pässe drückt, die wir dabei haben. Die Zoll-Ausklarierung will er sehen, aber er wirft nur einen flüchtigen Blick drauf und so fällt weder auf, dass Wolfgang die Clearance der Felice nicht dabei hat, noch, dass auf den Dokumenten der Rose und Gipsy IIII als Ausklarierungsdatum der 30.6. steht. Das hatten wir beim Zoll angegeben, damit wir nicht noch mal hin müssen. Der Beamte dort war so freundlich, uns auf diese Möglichkeit aufmerksam zu machen und wir waren ganz froh darüber. Jetzt sind wir gespannt, was die Behörden (Militärregierung) in Fiji dazu sagen werden, dass wir zwei Tage vor dem Datum einlaufen, an dem wir in Wallis laut dokumentiertem Datum die Zollpapiere bekommen haben.

Um 11 sind wir an Bord zurück. Am Nachmittag Vorbereitungen für die Seefahrt, um halb Sechs Sundowner bzw. Aperitif bei uns an Bord und um halb Sieben sind wir in dem kleinen Lokal hier in der Bucht zum Abendessen. Das Restaurant ist überaus simpel und die Speisekarte ist klein, aber es stehen ein paar leckere Gerichte drauf.

Der Wind ist stark heruntergegangen und der Wetterbericht für die nächsten drei Tage verspricht Beaufort 3 bis 4 mit Wellenhöhen unter 2 Metern. Allerdings werden wir zeitweise hoch am Wind segeln müssen, aber das sollte bei diesen Bedingungen kein Problem sein. Wir hoffen, Samstag Nachmittag in Savusavu anzukommen, wo wir, wie Conny ausgerechnet hat, Überstundengebühren (weil Samstag) von etwa 150 Euro werden bezahlen müssen. Aber darauf können wir keine Rücksicht nehmen, das Wetter bestimmt nun mal unseren Zeitplan und das ist auch richtig so.

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In Anbetracht der schlechten Erfahrungen mit der letzten Überfahrt von Samoa nach Wallis bringen Conny und Wolfgang zum Sundowner diesen speziellen Schutzengel mit. Wir wünschen ihm jedenfalls einen leichten Job

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Snack Aleka, hier treffen wir uns heute Abend zum Dinner. Um halb Sieben ist es allerdings schon stockdunkel

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Die Speisekarte des heutigen Tages. Niemand nimmt die Vorspeise, 4 mal wird der Lagunenfisch bestellt (vivaneau), einmal die Crevetten, 2 mal das Dessert. Alles ist ausgesprochen schmackhaft

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Etwas später kommt noch ein Paar hinzu. Ansonsten sind wir die einzigen Gäste heute Abend

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Riesiges Dessert. Schokoladeneis mit Kaffee und Sahne. So ein Ding bestelle ich mir auch, nachdem ich die Pracht bei Alex sehe. Lasse mir dann aber von Conny und Wolfgang dabei helfen

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