Samstag, 17. Mai 2014

Kaffeeklatsch auf Felice

Freitag, 16. Mai 2014, Suwarrow, Schnorcheln und Kaffeeklatsch auf Felice

Nach dem Frühstück beginnt der Tag mal wieder mit der Funkrunde. Die Verständigung mit der Pacific High ist etwas schwierig, aber die African Affair können wir gut empfangen. Es gibt nicht viel Neues, das Gespräch dreht sich hauptsächlich um Wetterprognosen. Die Pacific High versorgt uns mit großflächigen forecasts, weil sie in Bora Bora Internetverbindung und damit besseren Zugriff auf größere Datenvolumen haben.

Anschließend fahren wir mit zwei Dinghies zum Manta-Spot, etwa eine halbe Meile vom Ankerkplatz entfernt. Dort sehen wir aber keine Rochen, sondern nur einen etwa 2 Meter langen Grauhai. Die Dinghies, die wir an einer kleinen Boje vertäuen, hüpfen ganz schön in den doch recht ansehnlichen Wellen. Christine und ich schnorcheln im Anschluss von der Gipsy aus ins flachere Wasser und sind begeistert von der Korallenvielfalt, kleinen und großen Fischen, sowie der tollen Sicht unter Wasser.

Am Nachmittag kopiere ich das SAS Planet Programm von der Festplatte auf den Laptop. Diese 2,18 GB hatten gestern Abend 7,5 Stunden gebraucht, um von Conny's Laptop (auf dem Klaus neulich die Installierung vorgenommen hatte) auf unsere Externe zu wandern, weshalb ich erst um 1 Uhr in der Nacht "Feuer aus" machen konnte. Glücklicherweise klappt der Transfer auf den HP nun deutlich schneller und ist nach einer Stunde durch. Bei diesem Verzeichnis handelt es sich um Google Earth downloads und das angeschlossene Programm platziert den Input von der GPS Maus, sprich unseren Standort, direkt in die Google Earth Bilder. Tolle Geschichte. Sogar ein Track lässt sich hier aufzeichnen. Bin ganz begeistert, dass die Geschichte gleich auf Anhieb funktioniert, ohne dass irgendwelche hochkomplizierten Einstellungen notwendig geworden wären. Manche Teile der Erde (hier rede ich von Inseln, Riffen, Atollen) sind so detailliert dargestellt, dass man einzelne Korallenköpfe im Wasser erkennen kann.

Dann noch etwas Bastelei an einer Vorrichtung, um die GoPro unter der Saling befestigen zu können. Damit möchte ich demnächst mal während des Segelns Videos und Bilder "aus der Luft" von uns machen.

Um 15 Uhr sind wir auf der Felice eingeladen. Conny hat Kuchen gebacken, zu dem es sogar Sahne und für den Kaffee aufgeschäumte Milch gibt. Was geht es uns gut. Der Kaffeeklatsch geht selbstredend nahtlos in den Sundowner über. Weil wir die Uhren noch nicht umgestellt haben, wir aber 50 Zeitminuten weiter im Westen sind, ist es "lange" hell. Wir spielen jetzt also Sommerzeit, die es hier natürlich nicht gibt. Deshalb sind wir schon vor dem Dunkelwerden wieder zu Hause und hungrig auf Penne mit Pesto Rosso.

Heute sind vier weitere ARC Schiffe eingelaufen, die Hawaiianer sind wieder verschwunden. Am Abend liegen 14 Boote hier vor Anker. Zwischenzeitlich bieten die amerikanischen Teilnehmer der World-ARC immer wieder Anlass zu Diskussionen oder Belustigung bei uns. Das fängt an mit dem Schiss, den die Burschen vor den zahlreichen, um uns herum schwimmenden Haien haben, weswegen sie sich nicht trauen, die Mooring zu kontrollieren, an die sie sich gehängt haben (weiß doch kein Mensch, wie vertrauenswürdig diese Leine in the middle of nowhere ist, die in 15 Meter Tiefe irgendwo um einen Korallenblock geknotet sein wird und vielleicht schon halb durchgescheuert ist) und endet mit dem abendlichen Duschvergnügen am Heck, was selbstverständlich in voller Badebekleidung stattfindet. Jeder so, wie er glücklich wird.

----------
radio email processed by SailMail
for information see: http://www.sailmail.com

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen