Mittwoch, 28. Mai 2014

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Mittwoch, 28. Mai 2014, Apia, Samoa, Einklarieren, große Wäsche, Stadtbesichtigung, Totos Suwarrow hochgeladen

So eine ruhige und angenehme Nacht hatten wir lange nicht. Das Boot liegt ruhig wie angeschraubt und die Temperaturen sind angenehm, morgens beim Aufwachen ist es mit 26 Grad um 3 Grad kühler als zuletzt in Suwarrow und während der Überfahrt. Wir schlafen wie die Bären.

Es gibt einiges zu tun. Für mich den Wassermacher spülen, weil er nun für die Zeit hier im relativ erdigen Hafenwasser stillgelegt wird und jede Menge anderen Kleinkram. Christine geht mit den Felices zum Waschsalon mit einem großen Berg Wäsche. Im Laufe des Vormittags kommt dann noch mal eine Lady vom Gesundheitsamt (offenbar hatte der Typ von Gestern seine Arbeit bei uns nicht im Computer registriert, also füllen wir den Zettel noch einmal aus) und etwas später dann auch zwei Officers vom Zoll.

Wir sind relativ relaxed, zumal gerade Herr Schreiber, der deutsche Honorarkonsul, zu Besuch bei den Felices ist und meinte, das träfe sich ja gut, wenn es Probleme gäbe, sei er ja gleich zur Hand. Aber es gibt keine Probleme, vielleicht abgesehen davon, dass die beiden Zollbeamten die griesgrämigsten Behördentypen sind, die uns je begegneten. Schon die Gesichtszüge zeigen Unwillen, Unfreundlichkeit, Desinteresse und Lustlosigkeit. Schließlich akzeptieren sie aber alle unsere Unterlagen und wir sind einklariert. Als wir dann zu einem Schwätzchen wieder auf die Felice rübergehen, die direkt neben uns liegt und bei denen immer noch unser "Herr Konsul" im Cockpit sitzt, erfahren wir, dass die ganze Zollbehörde offenbar ein ziemlich desaströser Haufen ist, was offenbar an der Chefin liegt, die zu jung und unerfahren, vielleicht überfordert ist, aber jedenfalls keinerlei Führungskompetenz zu besitzen scheint. Wie uns Arne Schreiber erst heute mitteilte, hätte sie ihm Gestern, als er mit der Dame den Felice Case verhandelt hatte, abschließend gesagt, sie könnten froh sein, dass sie heute ihren guten Tag habe, sonst säßen Conny und Wolfgang jetzt im Knast. Ist doch unvorstellbar. Herr Schreiber wird den Case im Ministerium jedenfalls zur Sprache bringen. Wir haben überhaupt nicht den Eindruck, dass diese miese Truppe auch nur im Entferntesten den Gemütszustand der Samoaner widerspiegelt, denn alle anderen sind ausgesprochen nett und freundlich.

Die Immigration kommt nicht zu uns an Bord, also fahren wir mit dem Taxi hin. Ist nicht weit, aber Taxifahren ist billig. Der Ride in die Statt kostet 5 Tala, also etwa 1,70 Euro. Auch dort müssen wir wieder einige Zettel vollschreiben, aber dann ist die Behördenabwicklung erledigt.

Anschließend Stadtbummel. Wir sind überrascht, wie städtisch Apia ist. Die über 60.000 Einwohner zählende Stadt ist eine richtige City mit schönen Geschäften, und guter Infrastruktur, allerdings unzureichenden Supermärkten mit schwachen Sortimenten, die bei weitem nicht dem Standard von Französisch Polynesien entsprechen. Weil wir von Herrn Schreiber einen guten Tip bekommen hatten, suchen wir einen kleinen Shop namens Cell-City auf, die darauf spezialisiert sind, Handies zu reparieren. Wir finden den Laden und ich präsentiere mein defektes iPhone. Dauert zwei Tage, kostet 40 Euro, ist aber zu machen. Bezahlung jetzt und sofort. Wenn es dann wieder funktioniert, berappe ich das ja gerne. Bin sehr gespannt. Wäre natürlich die beste aller Möglichkeiten. Im Tourist-Office informieren wir uns dann über die Möglichkeiten auf den beiden Inseln Upolu und Savaii und bekommen reichlich Möglichkeiten aufgezählt. Wir wollen uns zusammen mit den Felices für ein paar Tage ein Auto mieten und beide Inseln umrunden, wohl aber erst in der kommenden Woche, denn jetzt am Wochenende finden die großen Unabhängigkeitsfeierlichkeiten statt. Wir sind offenbar genau zum richtigen Zeitpunkt hier angekommen. Schon jetzt gefällt es uns ausgezeichnet hier und wir werden sicherlich ein starkes Besichtigungsprogramm abfahren.

Seit heute gibt es Fotos von den letzten beiden Wochen bis Suwarrow im Blog. Sie sind zeitnah zu den Texten eingestellt. Wer interessiert ist, muss also bis zum 14. Mai zurückblättern.

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