Mittwoch, 26. März 2014

Vergessenen Bootschlüssel abholen

Dienstag, 25. März 2014, von Mahaea (Tahaa) zurück zur CNI (Raiatea)

Christine behandelt die Flügeltüren mit Teaköl, während ich mich mit allerlei Kleinkram beschäftige, u.a. auch mit dem Wetterbericht. Mit Spannung verfolgen wir in den letzten Tagen, ob der für Mittwoch angesagte nördliche Wind tatsächlich kommt, oder ob sich die Prognose wieder ändert. Ein Nord ist es ohnehin schon nicht mehr, sondern ein Nordost, und das noch nicht einmal ganz. Hoch am Wind mit Steuerbordschoten könnten wir Moorea oder Tahiti damit nicht einmal ganz anliegen. Und den Wind kriegen wir wohl auch nur für 10 Stunden, also werden wir die Hälfte der Strecke wohl motoren müssen. Trotzdem: Wenn die Voraussage auch morgen früh noch so ausschaut, werden wir den 100 Meilen Schlag, zunächst bis Moorea, angehen.

Nach dem Mittagessen machen wir uns von der Ile Mahaea auf zur CNI. Wir hatten unseren zweiten Bootsschlüssel in der Werft abgegeben und vergessen, ihn wieder mitzunehmen. Heute haben wir 15 Knoten Wind aus Ost und mit der Kutterfock fahren wir gemütlich mit halbem Wind und 5 Knoten Fahrt durch die Lagune. Vor der Chantier Naval des Iles nehmen wir eine freie Mooring, von denen es derzeit noch reichlich gibt und etwas später fahre ich mit dem Dinghy in den kleinen Hafen, um den Schlüssel abzuholen. Die Sweet Surrender wird gerade zu Wasser gelassen und ich plaudere noch ein wenig mit Danielle und Philippe. Die defekte Lichtmaschine ist leider noch nicht wieder in der Werft, obwohl sie schon repariert ist. Vielleicht bekommen wir das Ding ja Morgen früh noch, bevor wir lossegeln.

Nachdem die letzte Nacht wegen des stärkeren Windes doch etwas schaukelig war, liegen wir hier im Lee von Raiatea wieder sehr ruhig und blicken bei einem schönen Sonnenuntergang, frisch gekochten Eintopf mampfend, wie schon so oft auf die bergige Kulisse von Bora Bora.

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Auf dem Weg von Mahaea zur CNI haben wir diesen Blick auf Utoroa, wo gerade ein Kreuzfahrtschiff, vermutlich die Paul Gauguin, an der Pier liegt

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Wir segeln nur unter Kutterfock. 5 Knoten sind uns schnell genug

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Ich schaue mir an, wie man die Kutterfock mehr nach mittschiffs schoten könnte. Weil die kleine Fock auf die gleiche Leitschiene geschotet ist wie die Genua, aber 1 Meter achterlicher angeschlagen ist, hat sie einen etwas schlechteren Winkel zum Wind. Man müsste also die Schot innerhalb der Wanten führen und mit einem Barberholer das Schothorn Richtung Mittschiffslinie ziehen. Dafür könnte man eventuell den Niederholer des Großbaums verwenden, der ja auf Am-Wind-Kursen nicht benötigt wird.

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Vorbei am Flughafen von Raiatea. Es landet gerade ein “Inselhopser”

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Noch an der Apooiti Marina vorbei und um die letzte Untiefentonne herum, dann sind wir auch schon am Ziel für heute

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