Dienstag, 5. November 2013

Hauloutvorbereitungen

Montag, 4. November 2013, Raiatea, CNI Harbour, Hauloutvorbereitungen

Wir haben extremes Glück mit dem Wetter. Wieder ein Sonnentag ohne Regen, heute mit sehr wenig Wind. Wir sind weiter mit den Vorbereitungen für das Auswassern am morgigen Dienstag beschäftigt. Der Außenborder bekommt eine Süßwasserspülung, das Dinghy wird eingepackt zum Schutz gegen die Sonne (diese Aktion dauert insgesamt länger als 3 Stunden) und der Wassermacher wird mit einer Biolösung präpariert, damit die Membrane, die das Salz aus dem Wasser filtert, die Monate der Untätigkeit gut übersteht. Auch diese Arbeit nimmt einige Zeit in Anspruch, besonders deshalb, weil ich unter Deck mit dem Fuß einen Eimer Wasser umstoße und sich einige Liter (glücklicherweise Frischwasser) in der Bilge verteilen, die mühsam wieder aufgewischt werden müssen.

Gegen Mittag schneien Maria und Bill von der Peregrine herein und wir trinken ein kühles Bier zusammen bei uns im Cockpit. Die beiden Amerikaner, die wir schon mehrfach getroffen haben, werden ihr Boot nun auch hier in der CNI unterbringen, allerdings gibt es für sie keinen Platz an Land mehr, bzw. erst im Januar. Bis dahin soll die Peregrine hier im kleinen Hafen im Wasser liegen. Für Mittwochabend haben wir uns mit ihnen zum Essen verabredet. Die beiden sind nett und sprechen ein sehr deutliches Englisch, so dass die Konversation ziemlich problemlos läuft. Am Nachmittag beobachten wir eine Yacht, die zur Nachbarwerft fahren will. Offenbar haben sie aber das Terrain nicht gut erkundet, denn sie laufen auf dem Riff vor der Einfahrt auf. Sie waren aber sehr langsam unterwegs und so können sie sich selbst relativ schnell wieder befreien.

Weil uns ziemlich warm ist, gehen wir um 17 Uhr vom Boot aus schnorcheln. Im Hafen ist das Wasser nicht sehr klar, so dass man von der Oberfläche den Grund in 3 m Tiefe nicht erkennen kann. Vorm Hafen ist das Wasser nördlich der Einfahrt ziemlich flach, teilweise nur um die 2 m. Weil heute kaum Wind wehte, ist die Wassertemperatur phasenweise auf Badewannenniveau. Nur hin und wieder schnorcheln wir durch kühlere Schlieren, aber insgesamt können wir uns bei diesem Schwimmen nicht wirklich abkühlen. Dafür gibt es dann als Sundowner einen eisgekühlten Pastis.

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Süßwasserspülung für den Außenborder. Während unserer Abwesenheit werden wir den Motor unter Deck verstauen

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Wir verwenden zwei unserer Sonnensegel, um das Dinghy vor den aggressiven UV-Strahlen zu schützen. Es ist ziemlich aufwendig, alles so hinzuziehen und zu verknoten, dass möglichst wenig Falten, loses Tuch und Windangriffsflächen entstehen. Am Ende sind wir mit dem Ergebnis aber ganz zufrieden

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Erstmals werden wir auch die Sprayhood während einer Landliegezeit  abbauen und deshalb nehmen wir sämtliche Fallen, Ausholer, Einholer und Fockroller aus den Umlenkungen an Deck weg und verstauen das gesamte Leinengerödel in einer Sunbrella-Tasche am Mast, siehe unten

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Gewaschen wird auch noch einmal. Heute ist die Bettwäsche dran

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So werden hier die Boote aus dem Wasser genommen. Das Gestell, auf dem das Schiff später an Land steht, wird ins Wasser gelassen und mit dem Trailer und einem Traktor an Land gezogen

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Zwei Taucher sind im Wasser und stellen sicher, dass die Boote richtig auf dem Gestell zu stehen kommen

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Bio-Lösung für den Wassermacher. Wenn das Gerät längere Zeit nicht genutzt wird, muss eine spezielle Lösung in die Membran gefüllt werden, damit diese durch das stehende Salzwasser nicht unbrauchbar wird. Weil ich den grünen Eimer einmal umkippe, müssen später alle drei Abteilungen (s.u.) wieder trocken gelegt werden

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