Sonntag, 3. November 2013

Diesel

Samstag, 2. November 2013, Raiatea, Apooiti, an Mooring vor CNI, Dieseltank auffüllen, nochmal Computersession (Dell)

Um halb Acht wecken uns Wellen, die kräftig unter unser Heck knallen. Wir kommen uns vor, als säßen wir in einer Pauke, auf die immer kräftig jemand draufschlägt, während ganz nebenbei ein kleineres Erdbeben über die Bühne geht. Was ist da los? Etwa 30 kleinere Motorboote unterschiedlichster Bauart, alle mit reichlich Angeln bestückt, düsen im Gänsemarsch in etwa 50 Metern Entfernung hinter unserem Boot vorbei und produzieren dabei kurze, steile Wellen, die dann Lärm und Erschütterungen bei uns an Bord erzeugen. Muss wohl irgendeine Wochenendverabredung zum gemeinsamen Fischfang sein, die diese Meute antreibt.

Damit unser Dieseltank gut gefüllt ist und somit während der Zeit, in der wir nicht hier sind, kein Kondenswasser den Sprit verunreinigen kann, leeren wir 100 Liter aus Kanistern in den Haupttank. Damit sind wir eine ganze Weile beschäftigt, denn die Spritbehälter sind so tief im Schiff verstaut, dass erst noch jede Menge andere Dinge zur Seite geräumt werden müssen. Am Nachmittag nehme ich mir unseren dritten Laptop vor. Der Dell läuft noch auf XP und ist unsere Notreserve, insbesondere für Navigationszwecke, wenn die beiden HPs mal den Geist aufgegeben haben sollten. Akku aufladen, Festplatte aktualisieren, usw. Christine nimmt sich die Fender vor und bringt sie wieder auf Hochglanz.

Zu Mittag gibt es Thunfischpizza (hmmm, lecker!). Unsere Lebensmittel-Bestände gehen langsam dem Ende zu. Heute haben wir die letzte Packung Kaffee (noch aus Panama) angebrochen und den letzten Tropfen Rotwein getrunken (ebenfalls noch aus Panama).

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Die 5 Kanister, die wir in den Haupttank umfüllen, enthalten noch Diesel aus Curacao, getankt am 7. Januar dieses Jahres. Sicherheitshalber filtern wir alles, aber am Ende stellt sich heraus, dass das gar nicht nötig gewesen wäre. Der Diesel ist glasklar.

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Na, sehen die nicht wieder schön weiß aus? Christine putzt am Nachmittag alle Fender, so dass sie sauber unter Deck verstaut werden können

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Und wieder erleben wir einen schönen Sonnenuntergang, heute mit den letzten Tropfen Rotwein, die wir noch an Bord haben

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