Dienstag, 1. Oktober 2013

Wal und Wahoo

Montag, 30. September 2013, von Tahaa nach Bora Bora, Wal und Wahoo, Lupa und Chessie

Leinen los von der Mooring um Acht. Wir legen unter Segeln ab, verlassen die Bucht Apu und gehen um 0845 durch den Passe Paipai, Ostwind im Nacken. Dieser wird auf dem Weg nach Bora Bora etwas stärker und erreicht bisweilen 25 Knoten in den Böen. Die Wellenhöhe ist mit 1,50 m aber moderat und beiden Ladies an Bord geht es gut, obwohl sie keine „Pillen“ eingeworfen haben. Wir sind flott unterwegs und sind schon um 1120 an der Südwestecke des Saumriffs von Bora Bora, wo wir die Genua wegnehmen und die Kutterfock setzen.

Kurz darauf sichten wir einen großen Walrücken, vielleicht 50 Meter an Steuerbord querab. Das Tier ist bestimmt 15 Meter lang. Während wir noch schauen, ob und wo er noch einmal auftaucht, rasselt die Angel, die ich schon fast wieder eingenommen hätte, so kurz vorm Ziel und frustriert wegen des wieder einmal ausbleibenden Fischerglücks. Wir sind zu schnell mit 5,5 Knoten, also schnell die Fock einrollen und Speed rausnehmen. Ich drille den Fisch Richtung Boot und rechne mit einer kleinen Beute, weil das relativ leicht vonstatten geht. Umso erfreuter sind wir, dass ein ordentlicher Wahoo am Haken hängt, ein echter Leckerbissen. Er lässt sich auch relativ leicht an Deck ziehen und abmurksen. Die Vermessung ergibt 102 cm Länge, das bedeutet ein paar leckere Fischmahlzeiten.

Wir sind kurz vor der Einfahrt zum Pass, also muss das Ausnehmen erst noch warten. Eine halbe Meile voraus sehen wir einen Katamaran auslaufen. Fernglas ans Auge: Deutsche Flagge, das kann nur Martin mit seiner Lupa sein. Wir hatten schon mehrfach versucht, ihn am Morgen über Kanal 16 zu erreichen, weil wir von den deutschen Charterseglern auf Huahine erfahren hatten, dass er in den letzten Tagen in Bora Bora war. Auch jetzt hat er offenbar sein VHF-Gerät nicht eingeschaltet, jedenfalls hört er uns nicht. Ich versuche es noch mit dem Signalhorn, aber dafür ist die Entfernung wohl schon zu groß. Schade, wir hätten ihn gern noch getroffen und ihm ein Kilo Wahoo angeboten.

Vor der Maikai Marina erwartet uns diesmal schon ein Schlauchboot, um uns beim Annehmen der Boje zu helfen. Um 1245 liegen wir an einer Mooring. Kleiner Mittagssnack, den Wahoo ausnehmen, dann geht es an Land, wobei wir einen Abstecher zur Chessie machen, die zwei Bojen weiter liegen. Da wir keinen Gefrierschrank haben, können wir nur für 3 Tage Fisch gebrauchen, also stiften wir 4 Tranchen an Jutta und Jochen, die wir später nach unserem Einkaufsbummel zur Happy Hour in der Marina treffen, wie verabredet. Am Abend gibt es Wahoo satt. Schmeckt wirklich köstlich. Diesmal ist auch die Sauce ein Hit. Jedenfalls werden wir mehr als satt.

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Westlich von Bora Bora. Kurz darauf sichten wir den Wal und fangen einen Wahoo

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Wahoo an der Angel …

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… und in den letzten Zügen

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Hier beseitige ich die “Schweinerei” mit Salzwasser

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Die Vermessung ergibt 102 cm, das Gewicht können wir nur schätzen. Werden so um die 5 kg sein

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Der Kopf geht über Bord

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Wir behalten 9 große Tranchen, den Rest verschenken wir

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Sundowner zur Happy Hour in der Maikai Marina

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