Sonntag, 11. August 2013

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Mittwoch, 7. August 2013, Bora Bora, einmal rings um Bora Bora zur Südostseite

Zusammen mit der Felice machen wir uns um 0920 auf den Weg zur Südostseite von Bora Bora. Das ist Luftlinie gerade mal eine halbe Meile, aber da wir südlich der Südspitze nicht genügend Wasser haben, müssen wir ganz außen herum fahren. Und das sind 12 Seemeilen.

Auf dem Weg halten wir kurz an, damit Wolfgang noch schnell mit dem Dinghy in Vaitape ein paar Baguettes holen kann. Dann geht es unter Maschine rund um die Insel. Der Weg ist gut ausgetonnt, an manchen Stellen aber verflixt flach. Die erste seichte Stelle mit etwa 3 m Wassertiefe hat sandigen Boden, die nächste harte Korallen. Ganz vorsichtig bewegen wir uns voran. Schon fast am Ziel, müssen wir eine weitere flache Passage bewältigen - auf der Backbordseite durch eine grüne Bake gekennzeichnet - die in der Karte aber mit 6 m Tiefe eingezeichnet ist. Dass es keinesfalls so tief ist, kann man mit bloßem Auge sehen. Hartkorallen am Grund. Die Felice fährt voraus, weil sie einen Meter weniger Tiefgang hat und meldet 3 Meter. Wir fahren ganz langsam und das Echolot zeigt 70 cm unter Kiel an, als uns plötzlich eine Welle anhebt und danach wieder tiefer sinken lässt. Ein schneller, deutlich spürbarer, aber nicht allzu heftiger Ruck geht durchs Schiff. Der Kiel hat einmal ganz kurz aufgesetzt, dann sind wir wieder frei. Kurz danach gehen wir auf glasklarem Wasser, umgeben von Korallenköpfen, auf 4 m WT auf weißem Sand vor Anker.

Am Nachmittag fahren wir mit dem Dinghy zur flachen Passage. Ich möchte mir die Stelle unter Wasser ganz genau ansehen, um herauszufinden, wie wir auf dem Rückweg am besten fahren, denn wir müssen zwangsläufig auf demselben Weg wieder raus. Ich bin ziemlich erstaunt, als ich einen kompletten Abdruck unseres Kiels in den Korallen finde. Sieht aus wie ein Schuhabdruck im Schnee, nur etwas größer. Das Gewicht des Bootes hat den Kiel ein paar Zentimeter in das poröse Korallengestein gedrückt. Wir hätten drei oder vier Meter weiter links fahren müssen. Dort ist es einen halben Meter tiefer. Hoffentlich treffen wir das so genau beim rausfahren! An unserem Kiel hat es auf einer Seite auf vielleicht 30 Zentimeter Länge die Farbe abgeschürft. Ärgerlich, aber kein allzu großer Schaden.

Anschließend gehen wir auf der Südseite des kleinen Motus neben uns schnorcheln und sind später zum Sundowner auf der Felice eingeladen.

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Blick auf eine Hotelanlage auf einem der östlichen Außenriff-Motus

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Ich nehme an, dass das unser Kiel war, der diesen Abdruck hinterlassen hat. Ein großes Wellental, einmal kurz aufgesetzt

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Nicht viel passiert. Etwas Farbe und GfK abgebürstet

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Die Felice vor Anker, 100 Meter vor uns. Im Hintergrund ist die Insel Tahaa zu sehen.

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