Samstag, 3. August 2013

Adlerrochen und Mantas

Dienstag, 30. Juli 2013, Bora Bora, von Süd nach West (westl. von Toopua); Schnorcheln mit Adlerrochen und Mantas; Kaffee, Kuchen und Sundowner auf Elonnisa

Um acht Uhr sitze ich im Dinghy und fahre zum Pass südlich von Toopua, um nach den Mantas Ausschau zu halten. Eine Viertelstunde später stoßen die Pagenas dazu und wir gehen gemeinsam ins Wasser. Wir bekommen zwar keine Mantas zu Gesicht, dafür aber jede Menge Adlerrochen, die in einer großen Gruppe von gezählten 35 Tieren in 12 Metern Tiefe am sandigen Grund des Passes dahingleiten. Um halb Zehn bin ich wieder an Bord zurück und freue mich auf das Frühstück, das Christine mittlerweile zubereitet hat.

Etwas später gehen wir Ankerauf und verlegen 3 Meilen weiter an die Westseite von Toopua (der Insel innerhalb der Lagune von Bora Bora) neben die Sindbad (kennen wir seit Moorea). Die Elonnisa liegt auch nicht weit entfernt und später kommen auch noch die Felice und Pagena an diesen Ankerplatz. Mit der Felice tauschen wir die Festplatten aus, auf denen Filme gespeichert sind und kopieren einige Videos. Während ich damit beschäftigt bin, geht Christine schnorcheln. Irgendwann höre ich ihr Rufen und gehe an Deck. Sie ist etwa 60 Meter vom Boot entfernt. Als ich „Manta, Manta“ höre, komme ich auf speed. Kamera, Flossen, Schnorchel, Beiboot. Keine Badehose, dauert zu lange, Unterhose muss reichen. Tatsächlich kreist schon seit einiger Zeit ein 3 m Manta um sie herum, den ich nun versuche, photografisch und filmisch einzufangen. Wahrscheinlich hätte ich besser daran getan, einfach an der Oberfläche zu warten, denn Mantas nähern sich gern den Menschen. Aber ich kann es gar nicht abwarten, zu dem Tier hinunterzutauchen und so macht es sich langsam aus dem Staub, so dass ich Mühe habe, hinterherzukommen. Ein paar Bilder und Filmsequenzen gelingen mir trotzdem. Immerhin habe ich ein learning fürs nächste Mal gewonnen.

Um Drei sind wir auf der Elonnisa eingeladen zu Kaffee und Kuchen. Elisabeth hat einen tollen Rumkuchen gebacken. Außer uns sind Martina und Kay von einem anderen deutschen Boot und Gene und Rolf von der schwedischen Oradell (kennen wir auch schon von Hiva Oa her) eingeladen. Gene ist Chinesin und das bringt einige interesante Aspekte in die Unterhaltung. U.a. erfahren wir, dass China sich nun auch für den Bootstourismus öffnet und laufend neue Marinas entstehen. Dementsprechend ist auch die Nachfrage nach Booten groß und Gebrauchtboote sollen dort entsprechend hoch im Kurs stehen. Aus dem Kaffeetrinken wird ein Wein- und Biertrinken und der Nachmittag dauert viel länger, als geplant. Rofl ist offenbar Computerexperte und hat Onni einige Navigations- und Funk- Programme mitgebracht, die er ihm installiert. Ich bin hin und weg und so kommt es, dass wir uns für morgen früh auf der Gipsy verabreden. Mal sehen, ob die Software auch bei uns zum Laufen zu kriegen ist. Erst um halb Neun sind wir wieder auf der Gipsy, die noch ohne Ankerlicht knapp außerhalb des Fahrwassers liegt.

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Jede Menge Adlerrochen im etwa 12 Meter tiefen Wasser des Passes südlich von Toopua (innerhalb der Lagune von Bora Bora)

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Von der Wasseroberfläche aus fotografiert. Die Adlerrochen schwimmen dicht über dem Boden in etwa 12 Meter Tiefe. Das Wasser ist klar, wie im Schwimmbad

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Diesen Manta begleite ich eine Weile unter Wasser. Zuvor hat er schon einige Runden in geringer Entfernung um Christine herum gedreht. Spannweite etwa 3 bis 4 Meter

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