Freitag, 12. Juli 2013

Working Day

Donnerstag, 11. Juli 2013, Tahiti, Marina Taina, Wäsche, Oberdeckspflege, Lebensmitteleinkauf, Casa Bianca, Belissima

Ein kompletter Arbeitstag: Christine stopft noch mal zwei Waschmaschinen (das meiste sind eigentlich saubere Klamotten aus meinem Kleiderschrank, in dem es etwas muffig riecht), ich beginne schon mal mit Deck waschen und schrubben, bei dem Christine mir dann später hilft. Am Nachmittag Großeinkauf beim Carrefour für 600 Euro. Vor allem Getränke bunkern wir nach, auch wenn die 333 cl Dose Bier hier 2 Euro kostet. Wer weiß, wo wir wieder so bequem die Einkäufe an Bord transportiert bekommen. Hier fahren wir einfach mit den Carrefour Einkaufswagen die 700 Meter bis vors Boot. Bis alles ausgeladen und verstaut ist, ist es längst dunkel.

Der Brief aus Österreich, der am 17. Juni aufgegeben wurde, ist immer noch nicht angekommen, was blöd ist, da wir morgen nach Moorea weitersegeln wollen. Die Aluas bleiben noch ein paar Tage in der Marina, weil Nelly noch nicht wieder topfit ist.

Am Abend gehen wir noch einmal auswärts essen, diesmal im Casa Bianca, dem zweiten guten Restaurant innerhalb des Marina-Geländes. Anschließend drehen wir noch eine Runde durch den anderen Teil der Marina und treffen Silvy und Rémi, die heute mit ihrer Belissima hier eingelaufen sind. Die beiden haben sich in Fakarava Dengue-Fieber eingefangen, und zwar zur selben Zeit, als wir auch dort waren, mit der Folge, dass sie 15 Tage in Rangiroa damit zugebracht haben, von Apotheke zu Arzt und zurück zu pendeln. Dengue Fieber ist aber letztlich weder behandelbar noch kann man sich dagegen impfen. Die Auswirkungen sind ziemlich heftig mit extrem hohen Fieberschüben. Dauert etwa 4 bis 5 Wochen. Auch wir haben die Warnschilder in Fakarava gesehen. Offenbar haben wir Glück gehabt.

Heute haben wir nach langen Diskussionen entschieden, dass unser Ziel für dieses Jahr Brisbane in Australien sein soll. Alternativ standen Neuseeland (mein Favorit) und ein längerer Aufenthalt auf den Gesellschaftsinseln zur Diskussion. Gegen das letztere spricht, dass es hier immerhin Typhoone oder Hurricanes geben kann. Auch scheint es uns nicht so reizvoll, mehrere Monate mehr oder weniger am selben Fleck zu bleiben, zumal das Wetter im Südsommer heiß und feucht/regnerisch wird. Das Argument gegen Neuseeland besteht aus Christines Bedenken hinsichtlich der relativ hohen Wahrscheinlichkeit, dass man auf dem Weg von Tonga oder Fidschi dorthin einen ordentlichen Sturm mitbekommt. Zwar fahren 400 Yachten jedes Jahr diesen Weg und mit gutem Routing könnte man so einen Sturm vermutlich auch vermeiden. Aber gegen emotionale Ängste lässt sich schwer argumentieren. So wählen wir nun also den weiteren Weg.

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Mit den Einkaufswagen von Carrefour können wir direkt bis vor’s Boot fahren, was relativ bequem ist (Hier in der Marina gibt es schon eine lange Reihe von diesen Wagen, so dass man sogar seine Euros wiederbekommt). Nach dem Einräumen und verstauen ist unser Arbeitstag, der ansonsten mit Wäsche waschen und Deck schrubben ausgefüllt war, beendet.

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