Donnerstag, 18. Juli 2013

Aufbruch nach Huahini

Mittwoch, 17. Juli 2013, Mo’orea, Baie d’Opunohu, noch mal zu den Stingrays, Besuch auf Schwesterschiff Monkey Fist, Ankunft Belissima, Aufbruch nach Huahini

Um kurz nach Neun fahren wir und die Aluas mit unseren flotten „Cabrios“ noch einmal zu der Stelle, wo die Stingrays gefüttert werden. Auf dem Weg dahin bin ich etwas unaufmerksam und schätze auch die Wassertiefe über den Korallenköpfen etwas zu otimistisch ein. Jedenfalls bleiben wir mit dem Motorsporn (vorm Propeller, um diesen zu schützen) hängen und müssen anschließend den Motor hochklappen und uns aus diesem 15 cm flachen Wasser rauspaddeln. Auch dabei bleiben wir noch ein paarmal hängen, bevor wir weiterfahren können.

Als wir ankommen, ist noch nicht so viel los, wie beim letzten Mal. Auch füttert kaum jemand, so dass erst nur die Stachelrochen, aber keine Haie da sind. Das ändert sich dann eine halbe Stunde später, als die „Fremdenführer“ mit ihren Sardinen auftauchen, von denen auch die Haie angelockt werden. Sie bekommen aber nichts von den Happen. Trotzdem sind plötzlich wieder einige Dutzend black-tip-reef-sharks im flachen Wasser. Das Erlebnis ist auch heute wieder grandios. Die Stachelrochen schwimmen regelrecht an einem hoch oder kommen plötzlich von hinten und schubsen dich an, was ganz schön erschrecken kann. Die Haie halten sich immer mindestens einen Meter entfernt.

Dort treffen wir auch die Deutschen Susanne und Joachim von der Pagena (43 Fuß Sonate Ovni), die vor zwei Jahren in Deutschland gestartet sind und zwischenzeitlich schon in Hawai und Alaska waren. Sie haben aber insgesamt nur 3 Jahre Zeit und wollen ihr Schiff vermutlich in Australien oder Neuseeland verkaufen.

Auf dem Rückweg vom stingray-feeding sehen wir eine andere Sun Odyssey 43 DS, sozusagen an unserem Wegrand, vor Anker liegen. Wir fahren natürlich hin und sagen guten Tag. Daraus entwickelt sich zunächst ein längeres Gespräch aus dem Dinghy heraus, dann gehen wir doch noch an Bord. Die „Monkey Fist“ ist aus Australien, Baunummer 123, also ein Jahr älter als die Gipsy. Frances und Paul aus Darwin sowie ihr Vorbesitzer haben das Schiff supertoll ausgerüstet, u.a. auch für kältere Gewässer (weil sie schon rund Neuseeland gesegelt sind). U.a. haben sie sich in Neuseeland neue Fensterscheiben machen (und biegen) lassen, die 2 mm stärker (also 10 mm) sind, als die originalen, außerdem leicht getönt. Weiters ein Ölofen im Salon, ein Tauchkompressor, der gleichzeitig auch Generator ist (im Heck), Zweites Vorstag mit Kuttersegel (zur 2. Saling, mit running backstays) und eine supertolle Sprayhood mit angeschlossener Kuchenbude über das gesamte Cockpit. Da ist nochmal richtig Geld investiert worden. Der Achterschiffsbereich mit den zwei Kabinen ist allerdings nicht so schön und eine Windsteueranlage haben sie auch nicht (Christine liest gerade, was ich geschrieben habe und sagt: „Mein Gott, das interessiert doch keinen!“ Ja, wahrscheinlich ist das so. Aber es interessiert mich selber und dieser Blog ist in seiner Grundform schließlich ein word-file und damit gleichzeitig mein Tagebuch. Es gibt darin ein paar wenige Zeilen, die rot gefärbt sind. Das sind die Passagen, die nicht veröffentlicht werden).

Als wir zum Boot zurückkommen, läuft gerade die Belissima ein. Wir plaudern etwas mit Sylvie und fahren dann noch zu David, um uns zu verabschieden. Endlich haben wir auch einen dankbaren Abnehmer für die Dose Benco gefunden, die wir schon seit drei Jahren mit durch die Gegend fahren und nichts davon verbrauchen.

Es ist jetzt 15 Uhr. Um 17 Uhr wollen wir den Anker aus dem Grund nehmen, und die 85 Meilen nach Huahini in Angriff nehmen.

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Die Aluas vor dem Motu Tiahura. Dort werden regelmäßig die Stachelrochen gefüttert. Und das lockt dann auch die Haie an

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Zu viele Hai-Bilder? Mag sein, aber ich finde die Viecher einfach faszinierend

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Nach zehn Uhr wird es plötzlich wieder sehr voll an diesem Platz.

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Segelschule am Strand vor unserem Ankerplatz. Bild von Bord aus aufgenommen

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Rechts im Bild die Belissima, links kommen sich die Spruce und die Saliander plötzlich ziemlich nahe. Die Spruce hatte bis heute morgen innen in der Bucht gelegen. Als sie hier gegen 8 Uhr vor Anker gingen, herrschte Flaute und dabei lässt sich immer schwer abschätzen, wo die Anker der anderen Boote liegen. Wenn dann Wind kommt, kann es sein, dass man zu dicht auf jemand anderem drauf ist. Aber Andy und Sue wollen auch heute Abend nach Huahini aufbrechen, also müssen sie nur noch ein paar Stunden etwas aufpassen

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