Freitag, 3. Mai 2013

Galapagos - Marquesas, 18. Seetag

Donnerstag, 02. Mai 2013, Galapagos - Marquesas, 18. Seetag, 132 sm, noch 539 sm, jede Menge Delfine und ein Fisch an der Angel, aber nur kurz

Überwiegend schönes Wetter heute, allerdings mit stärkerer Bewölkung um die Mittagszeit, so dass die Batterien wieder nicht ganz voll geladen werden. Wasserproduktion auf morgen verschoben. Wind um die 15 Knoten aus 80 Grad. Lässt zwischen 20 und 24 Uhr nach auf 12 Knoten. Unsere Fahrt durchs Wasser geht auf 4 bis 4,5 Kn zurück. Durch die nach wie vor 2,5 m hohen Wellen starke Rollbewegungen, die die Segel schlagen lassen. Segelstellung unverändert mit Klüver an Bb (ausgebaumt über Großbaum), Genua (leicht gerefft) an Stb. mit Spibaum.

Am späten Vormittag kommt eine große Gruppe von vielleicht 30 Delfinen zu uns und begleitet die Gipsy IIII für eine Viertelstunde. Diese Art haben wir noch nie gesehen. Sind sehr dunkel auf dem Rücken und haben eine weiße Schnauze (oder sagt man da Schnabel?). Einige springen aus dem Wasser. Versuche mal wieder, Fotos zu machen, was aber wie immer äußerst schwierig ist, weil sich die Tiere so schnell bewegen und alle paar Sekunden drastisch ihre Richtung ändern. Meistens schwimmen sie in einem Winkel von 30 bis 50 Grad zu unserer Fahrtrichtung kreuz und quer durcheinander. Ist sehr schön anzusehen, aber nur mit Glück im Bild festzuhalten. Wenn Du auf den Auslöser drückst, sind sie oft schon wieder aus dem Sucher verschwunden.

Die Angel kommt heute mal wieder zum Einsatz, diesmal mit dem vermeintlich besten, noch verbliebenen Köder, einem Plastikfisch mit zwei Dreierhaken. Tatsächlich beißt am späten Nachmittag ein Fisch, wahrscheinlich eine Goldmakrele, die zunächst ein paar Meter Schnur von der Rolle spult. Vermutlich drille ich ihn dann zu schnell ans Boot heran, vielleicht hätten wir auch Fahrt aus dem Schiff nehmen sollen, jedenfalls ist das Viech nach einer Minute und halb eingeholter Leine wieder frei. Ein ganz kleines Stückchen Fischgewebe von nicht mehr als 2 mm Durchmesser befindet sich noch an einem Ende eines der Dreierhaken. Vermutlich hing der Mahi Mahi nur so ganz eben mit der Lippe an einer Zinke des Hakens. Soll wohl nicht sein. Also essen wir auch heute wieder Brot mit Aufschnitt zu Abend.

In den Funkrunden gibt es auch nicht viel neues. Die Alua feiert heute Bergfest und Lupa liegt mittlerweile 400 Meilen hinter uns. Wir lesen ein Buch nach dem anderen. Meinen Husten bin ich immer noch nicht los.

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