Dienstag, 12. März 2013

Panama - Galapagos

Sonntag, 3. März 2013, von Panama nach Galapagos, 1. Seetag, 83 Seemeilen

In der Nacht war der Wind nicht ganz so stark, wie vorhergesagt, aber als wir um 0915 ankeraufgehen, bläst es doch wieder mit 20 Knoten. Die Winsch hat auch mit den neuen Batterien ihre Probleme und wieder fliegt einmal die Sicherung raus.

Die Alua hat um 9 Uhr ihren Termin zum tanken in der Flamenco Marina. Es ist fast halb Elf, als sie damit fertig sind. Wir warten so lange vor dem Hafen auf sie. Aber als sie dann Segel setzen wollen, stellen sie fest, dass es ein Problem mit dem Fall gibt und sich die Genua nicht ausrollen lässt. Sie müssen zurück zum Reparieren. Wir haben die Segel schon oben und beschließen, loszufahren.

Der Wind ist sehr unterschiedlich stark. Zunächst frischt er auf 30 Knoten auf, dann geht er auf 12 Knoten zurück. Anfangs sind die Wellen noch sehr niedrig, aber das ändert sich bald. Wir machen einige Segelwechsel, Spi-Baum rein, Spi-Baum raus, Großsegel, Schmetterling. Um 16 Uhr wird der Wind so stark, dass wir die Genua gegen das Kuttersegel tauschen. In die Nacht hinein lässt der Wind auf 20 Knoten nach, frischt dann aber bis Mitternacht wieder auf 30 Knoten auf. Jedenfalls kommen wir flott voran, auch wenn wir den ersten Seetag lieber etwas weniger windig und wellig gehabt hätten.

Um 18 Uhr funken wir mit der Alua auf Kurzwelle und sind erfreut, zu hören, dass sie auch wieder unterwegs sind. Nachdem Peter in der Marina einen Führungsbügel am Fall im Mast wieder angeschraubt hatte, konnten sie nach 2 Stunden wieder starten und sind nun etwa 20 Meilen hinter uns.

Wir sehen heute viele Tiere. Einige Wale blasen kräftige Fontänen in die Luft und im ruhigen Wasser, noch unter Landschutz, sehen wir einen Hai um unser Boot kreisen. Die dreieckige Flosse ist deutlich an der Wasseroberfläche zu sehen. Außerdem jede Menge Pelikane, die in ganzen Geschwadern dicht über der Wasserfläche unterwegs sind. In ihrer ersten Nachtwache sieht Christine außerdem eine große Gruppe von Delfinen, die im biolumineszierenden Wasser direkt neben uns deutlich zu erkennen sind. Auch unser Heckwasser glitzert wieder wunderschön.

Noch 840 Meilen

P3031069

Ein letzter Blick auf die Skyline von Panama City. Diese Hochhäuser sind allesamt erst in den vergangenen 15 Jahren gebaut worden

P3031079

Ein Hai schwimmt gemächlich hinter uns vorbei

P3031083

Jede Menge Pelikane sehen wir heute. Sie sehen ganz anders aus, als in der Karibik

 

Montag, 4. März 2013, von Panama nach Galapagos, 2. Seetag, 170 Meilen, viel Wind und Welle

Schon in der Nacht geht die Temperatur deutlich runter und im Laufe des Tages wird es sogar noch kälter, obwohl keine einzige Wolke den Himmel bedeckt und die Sonne lacht. Ist schon interessant: Da fahren wir Richtung Äquator, sind gar nicht mehr so weit davon entfernt, und die Temperaturen fallen. Das kann nur mit dem Humboldtstrom zusammenhängen, der aus der Antarktis kommend, kaltes und nährstoffreiches Wasser Richtung Norden pumpt und dafür sorgt, dass es reichlich Futter für die mannigfaltige Tierwelt dieser Region gibt. So packen wir doch tatsächlich nach langer Zeit wieder die langen Hosen und Unterhemden aus.

Wind und Welle machen es an Bord nicht gerade gemütlich. Im Morgengrauen bläst es einige Stunden mit 30 Knoten, das ist Windstärke 7. Wellenhöhe 3 Meter. Dabei scheint uns die Welle relativ kurz. Ich würde nicht unbedingt von einer Kreuzsee sprechen, aber ein etwas ungewöhnliches Wellenbild scheint es mir doch zu sein, das da durch den von Südwesten kommenden Schwell verursacht wird. Nun haben wir die Windwellen und den Strom mit uns, die Dünung kommt aus gegenläufiger Richtung. Interessant ist auch, dass der Pazifik auch so weit draußen immer noch eine grünliche Farbe hat und nicht tiefblau wie Atlantik oder Karibik ist. Wird wohl noch kommen. Die Schaukelei nervt etwas, aber sonst geht es gut. Ein ganz leichter Anflug von Seekrankheit kommt bei mir auf, wohl weil ich zu lange am Computer sitze. Nach zwei Stunden Schlaf am Nachmittag ist das aber auch ausgestanden. Christine geht es gut.

Den ganzen Tag über sehen wir nur zwei Schiffe, die uns in einigen Meilen Entfernung entgegenkommen. Zwei mal haben wir Funkkontakt mit der Alua. Während wir schon heute morgen um 7 Uhr auf Südwestkurs gegangen sind, fahren sie einen etwas südlicheren Kurs. Am Abend um 18 Uhr befinden sie sich 21 Seemeilen östlich von uns.

Während Christines Wache von 21 Uhr bis Mitternacht lässt der Wind auf etwa 15 Knoten nach und die Speed geht unter 5 Knoten. Also setzen wir nun die Genua und rollen die kleine Kutterfock ein. Wenn der Wetterbericht recht hat, haben wir in ein paar Stunden Flaute. Heute haben wir 170 Seemeilen über Grund zurück gelegt, durchs Wasser nur 132. Das heißt, der Strom hat uns den Tag über fast 40 Meilen weit geschoben. Aber auch dieser Effekt wird deutlich zurück gehen.

Noch 670 Seemeilen

Dienstag, 05. März 2013, von Panama nach Galapagos, 3. Seetag, 78 sm, Wind weg, Delfine, Hai, Leuchtquallen

Der Wind lässt weiter nach. In den frühen Nachtstunden bis Sonnenaufgang geht er von 15 auf 7 Knoten zurück und damit sinkt unsere Fahrt durchs Wasser auf 1,5 Knoten. Bis zum Ende des Tages löst sich der Wind komplett auf. Im Zuge der Windabnahme probieren wir verschiedene Segelstellungen. Den Tag über ist die Genua an Stb. ausgebaumt, zwischenzeitlich setzen wir das Groß dazu, später stattdessen die kleine Fock. In den Abendstunden dreht der Wind von Nord auf Nordwest und das nutzen wir für ein paar traumhafte Segelstunden mit halbem Wind von Stb. Das Boot liegt ziemlich ruhig und es ist fast geräuschlos. Bei drei Knoten FdW hört man im Schiff fast nichts und mit dem seitlichen Winddruck auf die Segel haben wir eine schöne Stabilität. Leider ist um 22 Uhr Schluss mit Wind. Nix mehr, nada, niente! Nun taumelt die Gipsy wieder in dem doch noch vorhandenen Schwell. Wir nehmen die Segel runter und dümpeln auf der Stelle. Bin gespannt, ob wir das 2 Tage aushalten, denn so lange soll die Flaute dauern. Wenn wir motoren wollten, könnten wir uns gleich auf 48 Stunden einstellen, denn die Nullwindzone ist ziemlich ausgedehnt.

Wieder zwei mal Funkkontakt mit der Alua. Sie haben etwas mehr Wind als wir und sind nun 65 Meilen südlich von uns.

In der Nacht sehen wir ein bisher unbekanntes Phänomen. Wir beobachten ein pulsierendes Meeresleuchten, das punktförmig auftaucht, und zwar für ca. 1 Sekunde. Die Lichtflecken unter Wasser sind ca. Medizinballgroß, leuchten einmal kurz auf und dann ist es wieder dunkel. Wir sehen zig von diesen Leuchtkugeln an uns vorbeidriften. Später im Funk bringt uns Peter darauf, dass es sich dabei um Quallen gehandelt haben könnte. Gut möglich. Wenn sie das Licht nicht selbst erzeugen, könnte die plötzliche Kontraktionsbewegung der Qualle das Wasser so stark in Bewegung versetzen, dass es leuchtet. Jedenfalls wunderschön. Wir sehen auch eine große Gruppe Delfine, die unseren Bug kreuzt. Diese Tiere springen sogar aus dem Wasser. Bei dem geringen Seegang sehen wir auch wieder ganz deutlich an zwei aus dem Wasser ragenden Dreiecken, wie ein Hai unser Kielwasser kreuzt. Etwa 20 Meter hinterm Heck schwimmt er ganz gemächlich dahin. Wir genießen die Ruhe des Tages. In der Nacht liegen wir im Cockpit und schauen in den Sternenhimmel. Die Sicht ist klar und durch kein Fremdlicht beeinflusst. Fast kitschiger Mondaufgang.

Mich stört etwas das geringe Vorankommen, Christine genießt die Ruhe dieses Tages und fängt schon in ihrer Frühwache an, einen Linseneintopf zu kochen und Brot zu backen. Nun kann sie auch lesen. Den ganzen Tag über sehen wir kein einziges anderes Fahrzeug. Wir haben den Pazifik für uns alleine. Am Vormittag ist es bedeckt und so haben wir weder Wind noch Sonne zum Strom erzeugen. Energiekrise sozusagen.

Am Vormittag entdecken wir, dass unsere Postionslaterne am Heck die Abdeckung verloren hat. Eine Hecksee gestern oder vorgestern muss so stark gegen den Spiegel geknallt sein, dass es den Deckel runtergerissen hat. Kabel und Halogenlampe liegen frei. Spüle alles mit Süßwasser ab und klebe dann einen Plastik-Vorratsbehälter darüber. Brauchen würden wir die Lampe erst, wenn wir unter Maschine fahren. So lange wir segeln, nutzen wir die Dreifarbenlaterne im Masttop. Um 2230, als Christine das Großsegel einrollen will, stellt sie fest, dass der Segelhals nicht mehr im Haken hängt, der das Vorliek nach unten festhält. Das Vorliek ist lose, aber auf dem Fall ist extreme Spannung. Wir müssen zum Mast, einen Deckel aufschrauben und den Hals wieder einhängen, damit wir das Segel wegnehmen können. Gelöst ist das Problem damit aber nicht. Dem werden wir uns morgen widmen.

Heute haben wir nur 59 Meilen durchs Wasser, 78 über Grund zurückgelegt. Noch 595 Seemeilen. Wer weiß, wie lange wir dafür brauchen werden?

P3051085 

Von der Hecklaterne fehlt die Abdeckung. Eine der Wellen, die aufs Heck geknallt sind, muss die “abmontiert” haben

P3051087

Provisorische Reparatur des Hecklichts mit einer Tupperdose

IMG_9897

Jede Menge Delphine. Leider kommen sie nicht besonders nah heran

 

 

Mittwoch, 6. März 2013, von Panama nach Galapagos, 4. Seetag, 31 sm, Pazifiksegeln vom Allerfeinsten

Zunächst mal eine kleine Korrektur zum gestrigen Posting. Es waren am Ende des Tages noch 595 Meilen, nicht 695.

In den Nachtstunden steht nur ein kleines Stück vom Großsegel, um die Schaukelei etwas zu dämpfen, ansonsten driften wir mit dem Strom nach WNW. Um halb Elf verspüre ich eine leichte Brise, auf den Instrumenten kaum abzulesen und das Wasser ist noch fast überall spiegelglatt. Aber es ist deutlich ein Lufthauch im Gesicht und auf der Haut wahrnehmbar. Also Genua raus. Sie flappt noch etwas, aber immerhin machen wir mal 1 Kn Fahrt durchs Wasser. Aus den 4 Knoten Wind werden 6 bis 7 Kn, die aus Südost hauchen. Bei der glatten See (Schwell mit 15 sec Frequenz vielleicht noch 1m hoch) reicht das, um die Gipsy auf ca. 4 Knoten zu bringen. Die Sonne scheint, das Wasser plätschert leicht, Pazifiksegeln vom Allerfeinsten. Wenn man es sich aussuchen könnte, würde man beim Universum immer solche Bedingungen bestellen, denn das Leben an Bord ist doch viel angenehmer, wenn wenig Bewegung im Schiff ist, man mal etwas irgendwo abstellen kann, ohne dass es gleich durch die Gegend katapultiert wird. Und mit einer Speed von vier Knoten kann man auch gut leben.

Mittags wird die Angelschnur ausgebracht, die Bedingungen scheinen ideal. Allerdings schläft der Wind nach 3 Stunden wieder ein und die Fahrt ist eh zu niedrig. Also, kein Erfolg. So geht es noch ein paar Mal heute. Segel raus, Segel rein. Das Großfall ließ sich noch weiter durchsetzen, damit auch das Segel wieder gut bedienen.

In der Nacht gegen Morgen zu sieht Christine Hunderte von Quallen, die das Meer zum Erstrahlen bringen. In den Morgenstunden findet sie dann auch die Vermutung bestätigt, dass das pulsierende Licht eben von Quallen ausgeht, als sie die Viecher mit dem anbrechenden Tageslicht erkennen kann. In der nächsten Nacht sieht sie einen etwa einen Meter langen Fisch neben dem Boot nur an der Beleuchtung des Körpers durch dessen Bewegungen. Das Glitzern des Wassers bei Bewegung ist wirklich erstaunlich hell. Schon bei etwa 2 Knoten Fahrt ist unser Kielwasser durch die Verwirbelungen so hell, dass man bei ansonsten stockdunkler Nacht das Ruderblatt der Hydrovane klar erkennen kann. Die Lichtspur ist bei dieser langsamen Geschwindigkeit sicher 10 Meter lang.

Diese Zeilen heute schreibe ich um 0315, also etwa drei Stunden später, als sonst. Das liegt daran, dass Christine ihre Nachtwache so genießt, dass sie mich bis 0245 schlafen lässt, obwohl meine Wache eigentlich um Mitternacht beginnt. Stelle mir gerade vor, wie sich vielleicht der eine oder andere Früheinschalter jetzt um 0915 europäischer Zeit wundert, dass es noch nichts Neues zu lesen gibt.

Seit ein paar Stunden sehen wir einen Fischer, der westlich von uns seine „Kringel“ fährt. Als ich gerade mal an Deck gehe, um nach ihm zu schauen, höre ich ein lautes Platschen etwa 20 Meter hinter dem Schiff. Kann bei dem flachen Wasser keine brechende Welle gewesen sein. Muss sich um irgendein großes Tier gehandelt haben, dem Lärm nach zu urteilen. Übrigens ist es heute Nacht deutlich wärmer, als gestern und vorgestern und damit ist auch die extreme Feuchtigkeit wieder verschwunden. In den letzten Nächten war das Deck schon bei Sonnenuntergang klitschnass vor Tau.

Wir kommen nicht sehr schnell vorwärts. Heute nur 22 sm dW, 31 sm üG. Noch 564 Meilen liegen vor uns. Wenn Aluas Wetterbericht aus Kiel Recht behält, soll es im Laufe des Tages Wind mit 15 bis 20 Knoten geben. Nelly und Peter waren um 18 Uhr 60 Meilen südlich von uns.

P3061094

Nach dem Hack kommt die Flaute. Wir kommen zwar kaum voran, genießen aber trotzdem die Ruhe

 

Donnerstag, 07. März 2013, von Panama nach Galapagos, 5. Seetag, 98 sm, Wind is back

Der Wind kommt um halb Fünf, zunächst ganz gemächlich, aber er bleibt und steigert sich bis zum späten Nachmittag auf 20 Knoten aus Ost. Na endlich! Bis mittags fahren wir unter Vollzeug und noch sehr ruhig, am Nachmittag reduzieren wir auf die Genua und es wird wieder etwas schaukeliger. Aber insgesamt ein toller Segeltag mit ausschließlich Sonne. Während wir ja im Atlantik und der Karibik fast immer vereinzelte oder dichtere Kumulusbewölkung hatten, gibt es hier ganze Tage mit klarem Himmel, der von keiner Wolke getrübt ist. Ein Tag mit frischem Brot und ordentlichen Mahlzeiten. Mittags griechischer Salat, abends gebratene Planteens mit gerösteten Zwiebeln. Nur den Fisch bekommen wir nicht dazu. Die Angel ist ein paar Stunden draußen, aber der einzige Fisch, der anbeißt, ist schnell wieder vom Haken runter.

Heute funken wir drei mal mit der Alua. Wir haben uns angenähert und stehen am Abend um 18 Uhr 37 sm nordwestlich von ihnen, also doch noch ziemlich von Sichtweite entfernt. Nicht mal für UKW-Sprechfunk reicht es. Hoch interessant, dass es den ganzen Tag über, bei gerade mal 70 Kilometern Abstand, bei ihnen deutlich weniger Wind hat, als bei uns. Während wir mit 17 Knoten 5 Kn durchs Wasser machen, verschaffen 7 bis 10 Knoten Wind der Alua nur 3 Kn Speed. Auch bläst es dort aus Süd, bei uns aus Ost. Peter erzählt, dass in der Nacht ein offenes (!), unbeleuchtetes (!), mit Außenbordern ausgerüstetes ecuadorianisches Fischerboot bei der Alua längsseits gekommen ist. Die drei Mann an Bord hätten nach Zigaretten gefragt. Da die Aluas Nichtraucher sind, haben sie stattdessen eine kleine Flasche Rum und ein paar Brötchen bekommen. Wir sind hier zwar nicht in piratengefährdeten Gewässern, aber wir können uns schon vorstellen, dass den beiden bei der Annäherung ganz schön mulmig geworden ist. Hans Hugo hätte wahrscheinlich seine drei Flinten rausgeholt und schon mal drauflos geballlert.

Heute machen wir 88 Meilen durchs Wasser, 98 über Grund. Auf direktem Weg liegen noch 471 sm vor uns. Damit haben wir ziemlich genau die Hälfte der Strecke hinter uns (wenn man den gefahrenen Bogen mit berücksichtigt). Wenn der Wind uns treu bleibt, könnten wir in der geplanten Zeit von 10 Tagen dort sein.

P3071096

In den Tagen mit wenig Wind fahren wir wechselnde Kurse oder liegen überhaupt still, ohne Segel, im Wasser. Der Strom versetzt uns in unterschiedliche Richtungen und das ergibt dann einen Track, wie auf dem Foto zu sehen

P3071097 

Am Laptop in OpenCPN tracken wir auch die Alua mit

IMG_9903

Da freuen sich zwei über ein Stück Treibholz

 

Freitag, 08. März 2013, von Panama nach Galapagos, 6. Seetag, 128 Meilen, traumhafter Segeltag

Segeln der Extraklasse. Sonne den ganzen Tag, dabei Windstärke 3 bis 4 aus Ost bis OSO, Windwelle ca. 0,5 m, Schwell 1,5 bis 2 m. Halber Wind, relativ ruhiges Schiff, 5 kn FdW. Ein Traum!

Nach wie vor hat die Alua weniger Wind als wir und kommt entsprechend langsamer voran. Um 18 Uhr sind sie 67 sm östlich von uns. In der Früh nehmen wir auch wieder am Pacific Net, der Funkrunde auf 8143 Khz teil. Hier tauschen Segler, die an der Küste Panamas und nach Galapagos bzw. Französisch Polynesien unterwegs sind, ihre Positionen und das Wetter aus. Vor allem könnte man hier auch Hilferufe absetzen. Das allerdings nur jeweils einmal am Tag, nämlich nur dann, wenn alle online sind, also morgens um 0900 local. Interessant, wer da so alles mitmacht, den wir kennen. Die Starship mit Don (Trimaran) ist genauso dabei, wie die Elfrun (auf der Lisa für ein paar Tage mitgesegelt war). Auch von der Interlude hören wir mal wieder etwas, wenn auch nicht direkt, sondern per Relay (ein anderes Schiff leitet deren Positionsmeldung weiter). Man kann sich das ganze vorstellen, wie eine sehr disziplinierte Telefonkonferenz. Net Control, das ist in diesem Fall ein Segler, der vor Anker in Panama City liegt und der eine gute Funkanlage hat, moderiert das Ganze. Wer etwas zu sagen hat, meldet sich kurz mit seinem Bootsnamen und wird dann aufgerufen, seine Message zu senden oder sich noch zu gedulden. Schon toll die Funkerei, wenn man bedenkt, dass die Boote in diesem Fall 1000 km oder mehr voneinander entfernt sind. So bekommt man aus erster Hand und live Infos, wie der Wind in anderen Regionen gerade ist. Die Übermittlungsqualität ist allerdings sehr unterschiedlich, abhängig von der Qualität der Sende- und Empfangsanlagen und den atmosphärischen Bedingungen, die sich mitunter minütlich ändern können.

Die Stimmung an Bord ist gut. Christine geht es bei diesen Verhältnissen auch blendend, sie kann sogar lesen, ohne dass ihr schlecht wird. Stoff haben wir reichlich an Bord, sowohl als Paperbacks, noch mehr aber in elektronischer Form. Von den Santinas haben wir eine 30 GB Sammlung mit tausenden von Büchern bekommen, die als PDFs auf dem iPad gut lesbar sind. Schön geordnet nach Autoren. Können wir im Leben nicht alles lesen. Auch aus dem iTunes Store hatten wir uns zuvor einiges heruntergeladen. Ich lese mittlerweile am liebsten auf dem iPhone, weil das so schön handlich ist.

Das Meer ist blau geworden und hat die grüne Farbe abgelegt. Wir sehen mehrfach große Gruppen von Delfinen, allerdings sicher in 100 oder 200 m Entfernung. Die Tiere scheinen gut drauf zu sein, denn manche springen sicher 3 m hoch in die Luft. Am Abend höre ich dicht neben dem Schiff wiederholt das Prusten eines Wals, sehen kann ich jedoch nichts, weil es schon dunkel ist. Die Angel ist den ganzen Tag draußen, aber als ich sie am Abend einnehme, ist der Köder weg, samt eines Teils des Drahtvorlaufs. Die Rolle hat nicht mal gerasselt. Muss irgendein Raubfisch mit verdammt scharfen Zähnen gewesen sein. Ist mir so auch lieber, als einen 3 m Hai an Deck ziehen zu müssen.

Heute nähern wir uns wieder einmal in größeren Schritten unserem Ziel. Wir legen 113 sm dW und 128 üG zurück. Bis Galapagos sind es noch 342 Seemeilen.

Samstag, 09. März 2013, von Panama nach Galapagos, 7. Seetag, 174 Seemeilen, letztes Stück Milka Schokolade

Der Wind legt kontinuierlich zu und erreicht mittags 20 Knoten aus 110 Grad. Mit halbem Wind und Vollzeug (am Nachmittag refft Christine mal für ein paar Stunden das Großsegel weg, als ich einen Mittagsschlaf halte) erreichen wir tolle Geschwindigkeiten von 7 Knoten durchs Wasser und 8,5 über Grund. Ein prima Segeltag, auch wenn der stärkere Wind die Wellenhöhe auf 2,5 Meter hochtreibt und es zeitweilig ganz ordentlich schaukelt. Extreme Krängungen tauchen immer dann und ganz plötzlich auf, wenn eine Böe das Schiff kurzzeitig nach Luv drückt und eine Welle quer aufs Heck trifft. Durch den großen Hebel des voll gesetzten Großsegels lässt sich das nicht vermeiden, auch wenn wir seit Tagen eigentlich nur noch den elektrischen Autopiloten im Einsatz haben. Die Hydrovane ist bei halbem Wind plus minus 20 Grad relativ an unserem Schiff offenbar überfordert. Ich führe das auf die niedrige Windfahne zurück (wir haben die kurze, breitere Variante, weil die standarmäßige, lange und schmale Form auf manchen Kursen an die Solarpaneele auf dem Geräteträger gestoßen wäre), die aufgrund der diversen Windbremsen, wie Geräteträger und Außenborder, augenscheinlich zu stark verwirbelten Wind bekommt, so dass sie nicht zuverlässig steuern kann. Bisher war das nicht so aufgefallen, weil wir auf dem Atlantik doch meistens mit achterlichen und raumschots Winden gefahren sind, bei denen die Anströmung besser funktioniert.

Nun frisst also auch der Autopilot Strom, und zwar 24 Stunden am Tag. Unser Strombedarf lässt sich aber nach wie vor aus den Solarpanelen (hauptsächlich) und dem Windgenerator (zum viel kleineren Teil) decken. Weil auch der Wassermacher täglich läuft (zur Zeit brauchen wir allerdings nicht mehr als 15 Liter pro Tag) und unter Segeln die Bordelektronik ständig eingeschaltet ist, wird das Tee- (morgens) und Kaffeewasser (nachmittags) jetzt nicht mehr elektrisch, sondern auf dem Gasherd gekocht. Etwas lästig beim Strom- und Batteriemanagement ist jetzt auch, dass sich der Batteriemonitor, der mittels einer Saldierung von Stromverbrauch und –produktion den Ladezustand der Batterien in Amperstunden anzeigt, beim Funken auf Kurzwelle (mit der Alua bzw. beim Absetzen der täglichen postings und dem Empfang der Wetter-Grib-files) gerne resettet. Er zeigt dann die Meldung, dass er keine Messdaten vom Shunt bekommt und dann springt die Anzeige irgendwann auf „Voll“, was aber nicht der Realität entspricht. Verursacht wird das Problem durch die starke Sendeleistung der SSB-Anlage, die auch ein paar andere Leuchtdioden zum „Glühen“ bringt, auch wenn deren Stromkreise gar nicht geschlossen sind. Da in der Nacht mehr Strom verbraucht, als produziert wird, sind morgens, bevor die Sonne wieder Energie liefert, durchschnittlich 50 bis 60 AH aus den Batterien entnommen, die im Laufe des Tages, bei vollem Sonnenschein bis ca. 13 oder 14 Uhr, wieder nachgeladen werden. Da der Batteriemonitor das aber nicht korrekt anzeigt (weil er schon den ganzen Vormittag „voll meldet), kann man nur aufgrund des geringer werdenden“ Ladestroms und der hohen Ladeschlussspannung von über 14 Volt darauf schließen, dass die Batteriebänke nurn wirklich wieder voll sind. Ich weiß schon, das ist Stoff für ein paar Technikinteressierte und Segler. Die meisten Blogleser wird das nicht interessieren, kann aber vielleicht verdeutlichen, dass das Energiethema extrem wichtig ist und durchaus etwas Gehirnschmalz erfordert. Zum Drüberstreuen: Natürlich läuft auch der Laptop nur, wenn er gebraucht wird, und nicht den ganzen Tag (der würde nämlich allein mindestens 50 AH/Tag verschlingen) und der Wassermacher wird eingeschaltet, wenn die Batterien nahezu voll sind und sie deshalb nicht mehr den vollen, zur Verfügung stehenden Ladestrom aufnehmen können. Dieser Überschuss wird dann dem Wassermacher „zur Verfügung gestellt“, der bei Betrieb 40 Amperestunden konsumiert. So, genug davon.

Heute essen wir die letzten Stücke Milka Schokolade. In Curacao hatten wir beim Albert Hejn drei 300 g Tafeln gekauft (Toffee Ganznuss, Nuss, Alpenmilch). Nun ist also auch die letzte Rippe verbraucht. Vielleicht kriegen wir ja in Französisch Polynesien diese Marke wieder. Bis dahin werden wir mit Lindt Schokolade auskommen müssen. Davon hatten wir im El Rey in Colon 10 Tafeln eingesteckt. Beim späteren Blick auf den Kassenbon war ich dann doch etwas überrascht über die unterschiedlichen Preise der verschiedenen Sorten. Die Variante mit einer Orangenfüllung schlug sich jedenfalls mit 6,83 Dollar nieder. Das kostet zu Hause nicht mal eine Zotter oder Leysieffer Schokolade.

Heute sind wir unserem Ziel mit großen Schritten nähergekommen und wir machen uns langsam Gedanken über das Ankommen, die Formalitäten, den Ankerplatz (dessen Grund nicht besonders gut sein soll. Die Anni Nad hat sechs Ankerversuche gebraucht, bis der Anker gut hielt). Wäre doch am schönsten, wenn wir unter Segeln, ohne zu bremsen, am Montag während des Tages ankommen würden. Wir erwarten, dort Kay von der Frangipani zu treffen, der 2010 aus der deutschen Bucht gestartet ist und die Route um die Welt „verkehrt“ herum fährt, also von West nach Ost. Ihn und seine Frau hatten wir 2009 auf Helgoland kennengelernt, als wir mit den beiden dort nebeneinander im Päckchen lagen.

Die gribfiles verheißen für die nächsten Tage Flaute und es wird sich dann zeigen, ob wir auf den letzten Meilen doch noch die Maschine anwerfen. Die Alua hat übrigens nach wie vor weniger Wind als wir und liegt mittlerweile 130 Meilen zurück. Unser heutiges etmal (von Mitternacht bis Mitternacht): 145 sm dW, 174 sm üG. Noch 170!

P3091099

Mal wieder ein blinder Passagier. Fliegende Fische sehen wir übrigens so gut wie gar nicht. Dementsprechend bekommen wir auch keinen Besuch von ihnen an Deck. Vielleicht korreliert das ja auch mit unserem bescheidenen Angelglück. Wo keine fliegenden Fische flüchten, gibt es wahrscheinlich auch keine Raubfische

 

Sonntag, 10. März 2013, von Panama nach Galapagos, 8. Seetag, 144 Meilen, Äquatorüberquerung, Fisch an der Angel, San Cristobal in Sicht

Dieser Tag beginnt traumhaft, entwickelt sich traumhaft und endet traumhaft. Wir beide sind der Meinung, heute unseren schönsten Segeltag, wenn nicht sogar den schönsten Tag der ganzen Reise überhaupt erlebt zu haben.

Das meiste hängt vom Wind ab. Den ganzen Tag begleitet uns ein Südost- bis Ostwind mit Windstärke drei. Die Windwellen sind 20 oder 30 Zentimeter, der Schwell ist langgezogen und vielleicht noch einen guten Meter hoch. Den ganzen Tag scheint die Sonne, es ist warm, aber nicht zu heiß. Da wir den relativen Wind von der Seite haben, fährt die Gipsy wie auf Schienen. Kaum Bewegung im Schiff und dennoch machen wir zwischen 5 und 7,5 Knoten über Grund, wobei uns der Strom mit ca. 1,5 Knoten schiebt. Wir erleben an diesem Tag Glücksmomente des Segelns. Einfach unglaublich, dass Ozeansegeln so schön sein kann. Auch die Capitana ist hochgradig zufrieden und erfreut. Mit ihrer Erlaubnis zitiere ich hier einige Sätze aus ihrem persönlichen Tagebuch:

„Um 9 Uhr zusammen gefrühstückt, beißt doch gerade ein Fisch an. Nicht sehr groß,, ca. 20 Zentimeter. Ronald verarbeitet ihn gleich. Danach bereiten wir uns für die Äquatorüberschreitung vor. Kuchen backen und weil wir so ruhig dahinsegeln, lässt sich alles gut machen im Schiff. Ich kann heute schreiben, lesen, kochen, …. Der Vormittag geht wie im Flug vorbei und es ist nun 13 Uhr und der Pazifik einfach traumhaft ruhig. Ich mag das sehr, obwohl wir jetzt gerade nur mit 3 Kn durchs Wasser segeln.

Wir trinken Kaffee und genießen diese wunderbare Stille und die Ruhe auf See. Wenn das Wetter und die Bedingungen auf See so sind wie heute, möchte ich gar nicht ankommen. Da könnte ich gleich weiter segeln. Aber vor allem wünsche ich mir all die Menschen dabei zu haben, die mir sehr am Herzen liegen, um diesen Augenblick mit ihnen zu teilen. Leider wäre dafür die Gipsy etwas zu klein. Eigentlich bin ich gar nicht in der Lage zu beschreiben, was für ein schönes Gefühl dies ist – allein auf hoher See – rundum nicht ein Schiff – ruhiges Dahingleiten, und ich kann dabei auch noch alles machen, ohne dass mir schlecht wird. Ganz toll finde ich es, dass wir die Äquatorüberquerung so bewusst genießen können unter diesen Wetterbedingungen. Dieses Abenteuer heute werde ich mir in meine „Speicherplatte“ einbrennen. Norbert von der Santina würde sagen:“Uschi, mei, wo mir san!“ Nun sind wir auf der Südhalbkugel – was für ein Moment.“

Soweit das Tagebuch von Christine. Wie schon angeklungen, zelebrieren wir den Äquator gebührend. Das geht so prima, weil es am Nachmittag stattfindet, und zwar um 14 Uhr 55 Bordzeit, auf 88 Grad und 41,7 Minuten westlicher Länge. Damit wir nicht zu schnell rüberrauschen und die Digitalanzeige des GPS für das Foto auch bei den drei Nachkommastellen (eine Tausendstel Meile sind halt nur 1,85 Meter) alles Nullen anzeigt, ändern wir kurz vorher den Kurs um 40 Grad nach Steuerbord, damit wir den Gürtel um die Erde in einem spitzeren Winkel schneiden. Auch sonst betreiben wir allerhand „Zirkus“ um dieses Event mit reichlich Fotos und Film. Schon vor dem großen Moment gibt es frisch gebackenen Kuchen zum Kaffee, der hervorragend schmeckt. Anlässlich des Wechsels in die südliche Hemisphäre köpfen und lenzen wir eine gut gekühlte Flasche Sekt. Das ist heute die berühmte Ausnahme von der Regel, dass wir auf See keinen Alkohol trinken. Die eigentliche Taufe mit südlichem Pazifikwasser verpasse ich mir dann persönlich mit Hilfe des großen Eimers. Christine reicht die innerliche Taufe mit Champus.

Zur Feier des Tages beißt heute auch endlich mal ein Fisch, wenn auch ein kleiner. Wir müssen dafür zwar das Frühstück unterbrechen, aber dafür bekommen wir ein tolles Abendessen. Weil der Fisch so klein war, hat die Ratsche der Angelrolle gar nicht angesprochen. Aufmerksam auf unseren Fang wurden wir, weil eine Möwe über unserem Köder kreiste.

Um 18 Uhr liegt die Alua in 041 Grad, 185 Seemeilen. Sie haben deutlich weniger Glück mit dem Wind und fahren nun unter Maschine. Um 1850 sind wir ganz überrascht, als wir den Zuckerberg von San Cristobal entdecken. Wir sind noch 30 Seemeilen, also etwas weniger als 60 Kilometer davon entfernt. Um 2130 nehmen wir speed raus und bergen das Großsegel, um nicht im Dunkeln anzukommen. Mittlerweile ist auch der Schwell deutlich zurückgegangen und 4 kn Wind reichen uns für 2 kn FdW. Es ist, wie auf einem Binnensee. Um Mitternacht sind wir 8 sm von der Insel entfernt. Es ist nicht ein einziges Licht zu sehen und der Sternenhimmel reicht nicht aus, um eine Silhuette von San Cristobal zu erkennen. Da unser Ziel ganz im Südwesten, von uns aus gesehen also am Ende liegt, müssen wir noch längs an der Insel vorbeifahren. Heutiges etmal: 105 sm dW, 144 sm üG. Noch 28 Meilen bis zum Ankerplatz

Heute haben wir einen schier unvergesslichen Tag erlebt. Man weiß gar nicht, wem man dafür alles danken sollte.

 

P3101111

Der Tag beginnt mit Angelglück. Gerade, als wir mit dem Frühstück beginnen wollen, macht uns eine Möwe auf unseren Fang aufmerksam

P3101115

Gemütliches Kaffeetrinken im Cockpit. Zur Feier des Tages gibt es frisch gebackenen Kuchen, …

 P3101119

… der wirklich super schmeckt. Die zweite Hälfte bleibt für morgen

P3101122

P3101128

P3101131

So sieht es heute den ganzen Tag aus. Drei Windstärken aus 120 Grad bescheren uns eine ruhige und dennoch flotte Fahrt unserem Ziel entgegen. Wir erleben einen traumhaft schönen Tag auf See

P3101133

Anlässlich der Äquatorüberquerung und den tollen Rahmenbedingungen treiben wir heute mal etwas Aufwand

P3101142

Was die Tiefe angeht: Wir sitzen nicht wirklich auf dem Trockenen. Ab etwa 100 Meter Wassertiefe zeigt das Echolot keine korrekten Werte mehr an. Die Zeit ist UTC

P3101143 

Nun sind wir bereits 2 Meter auf der Südhalbkugel

P3101148

Damit wir nicht zu schnell “drüben” sind, ändern wir den Kurs, um den Äquator in einem spitzeren Winkel zu passieren. Zu diesem Zeitpunkt sind es noch 77,8 Seemeilen bis zu unserem Ankerplatz

P3101149

Kalter Sekt aus dem Kühlschrank. Heute gibt es die berühmte Ausnahme von der Regel, aber die Äquatortaufe muss entsprechend gefeiert werden

P3101151

 

P3101159

 

 P3101173

Weil es so schön ist, taufe ich mich gleich mehrmals. Neptun hat sein OK dazu gegeben und uns auf der Südhalbkugel willkommen geheißen

P3101176

P3101187

Flaggenwechsel: Panama gegen Galapagos

P3101193

Nicht groß, aber lecker. Dazu gibt es Gemüsereis

P3101195

Ein rundherum gelungener Tag geht friedlich zu Ende

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen