Montag, 11. Februar 2013

Sonntag

Sonntag, 10. Februar 2013, Shelter Bay Marina, Sonntagsroutine

Schönstes Wetter heute, Sonne und Wind, der uns von achtern ins Cockpit bläst.

Kurz nach dem Frühstück sehen wir Carlos vom Katamaran Jonathan über eine Nachbarpier laufen. Er hat es eilig, weil er heute noch zu den San Blas Inseln möchte, kommt aber doch kurz vorbei. Er läuft schon über eine Stunde in der Marina herum, weil er ein paar große Edelstahl-Unterlegscheiben für den Bolzen eines Toggles braucht. Die vorhandenen sind zu dick. Nun ist er ziemlich verzweifelt, weil ihm auch die Mechaniker der Megayachten, die er angesprochen hat, nicht weiterhelfen konnten. Ist doch schön, dass sich in unserem Fundus genau die richtigen washer befinden und wir ihm aushelfen können. Karl Heinz ist begeistert und fast außer sich vor Freude.

Am Vormittag diskutieren wir ausgiebig mit den Aluas und Santinas, ob und wie wir den Karnevalsdienstag gestalten. Ergebnis: Wir wollen doch am Dienstag nach Panama City zum Karneval, auch wenn die Hin- und Rückreise etwas mühsam und der Tag vermutlich mit nassen Klamotten endet (laut Nelly’s Internetrecherchen und Auskunft unseres Agenten werden riesige Wasserwerferwagen dazu benutzt, die Zuschauer mit Wasser zu bespritzen. Wer die Hand hebt, wird besonders ausgiebig nass gemacht).

Während die beiden anderen Crews hart arbeiten (putzen, Rost entfernen, Edelstahl polieren, usw.) machen wir heute faulen Sonntag und lesen im Cockpit. Zu unserer Ehrenrettung sei gesagt, dass dabei immerhin auch Navigationslektüre und Reiseplanung enthalten ist. Außerdem schraube ich eine Klampe an den Mast und zwischendurch werden einige Bücher auf das iPad geladen. Das war’s dann aber auch schon für heute.

In der Dämmerung drehen wir noch eine Runde über die Stege der Marina, plaudern etwas mit der immer noch arbeitenden Alua-Crew und mit Michael Bauza von der Voyageur. Er hat morgen seinen Transit-Termin, den er zweimal verschoben hat, weil ihm die zunächst vorgesehenen Start-Termine am Abend nicht gefallen hatten. Hoffentlich passiert uns das nicht. Ein Start um 19 Uhr wäre unschön, weil wir dann nicht viel vom Gatun-See sehen würden und wohl erst um 1 Uhr nachts zum ankern kämen. Da es am nächsten Morgen um 0630 weiter geht, hätten wir außerdem eine sehr kurze Nachtruhe.

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