Dienstag, 5. Februar 2013

Noch mal Internet

Dienstag, 29. Jänner 2013, West Lemmon Cays, Internet Session auf Elefante

Der Vormittag vergeht mit administrativen Arbeiten, wie z.B. dem Einscannen und Ausdrucken diverser Dokumente. Für die Panamakanal-Passage müssen Reisepässe, Crewliste, Cruising Permit und Schiffpapiere in sechsfacher Ausfertigung produziert werden. Jede Menge Papier. Glücklicherweise haben wir dafür alles an Bord. Außerdem fliegen ein paar emails (via Kurzwelle) hin und her bezüglich des zu ordernden Dinghies, der Kanal-Passage und der Shelter Bay Marina. Wir erfahren, dass es in der Marina schwierig wird, einen Platz zu bekommen, weil ab 12. Februar ca. 30 Boote der Oyster Rallye dort einlaufen (und natürlich lange vorher reserviert haben), dass es hinsichtlich der Kanalpassage Wartezeiten von 10 Tagen gibt und dass sich diese noch verlängern werden, weil vom 8. bis 13. Februar Karneval in Panama ist und viele Geschäfte und alle Behörden geschlossen haben. Die Kanal-Passage könne man beschleunigen, wenn man ein paar extra-Dollars übrig hat. Die sind alle im Detail aufgeführt und summieren sich insgesamt auf etwa $ 3.000. Nein, das scheint uns dann doch etwas zu viel.

Wir wollen uns bemühen, vor der Oyster Rallye in die Shelter Bay Marina zu kommen. Deshalb planen wir, am Donnerstag hier aufzubrechen und Richtung Colon zu segeln, obwohl Wind und Wellen relativ stark geforecasted sind und erst Anfang der kommenden Woche gemächlicher werden. Geplante Ankunft dort: 4. Februar, mit zwei Zwischenstops.

Am Nachmittag leihen uns die Aluas ihr Dinghy und damit düsen wir zur Internet Insel. Dort treffen wir Ulrike und Thomas von der Toriba, die ich schon von Curacao her kenne. Die beiden genießen gerade ein Mittagessen an der Internetbar. Später kommen auch noch Norbert und Uschi (Santina) dazu und während mein Laptop sich bemüht, über die lahme Internet-Verbindung die letzten Tagesberichte mit Fotos hochzuladen, haben wir interessante chats über das Segeln im allgemeinen und speziellen.

Nach drei Stunden liefern wir das Beiboot wieder bei der Alua ab. Als Abendessen gibt es bei uns frischen Tunfisch, der uns heute morgen von einer Einbaumbesatzung angeboten wurde. Ein ca. ein kg schwerer Tunfisch für 6 Dollar. Da kommt man gar nicht auf die Idee, über den Preis zu verhandeln. Die Kunas, was immer sie auch anbieten – ob Molas, Lobster, Fische, Gemüse – sind stets freundlich und sehr zurückhaltend. Lehnt man dankend ab, lächeln sie und ziehen ihres Weges. Wir erleben dieses Volk als sehr angenehm. Noch scheint es ihnen gut zu gelingen, ihre traditionelle Lebensweise mit den modernen Einflüssen, denen sie schließlich permanent ausgesetzt sind, in Einklang zu bringen.

P1290074

Ein Teil unserer Büroausrüstung. Scanner und Drucker kommen doch relativ häufig zum Einsatz. Die Patronen für den HP müssen wir uns alleridngs immer von zu Hause mitbringen. Die 300er Patronen gibt es offensichtlich nur in Europa

P1290078

Alles muss für die Kanal-Passage sechsmal ausgedruckt werden: Cruising Permit, Pässe, Crewliste, Bootspapiere

P1290075

Einer von den Tunfischen (ganz links) wird unserer

 P1290079

Segeln relativ flott, diese Einbäume. Gesteuert wird mit dem Paddel. Hinter dem Segel die “Internet-Insel” Naguarchirdup oder “Elefante”

P1290082

Die Toriba-Crew Thomas und Ulrike mit Norbert von der Santina

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen