Mittwoch, 30. Januar 2013

Dinghy kaputt

Donnerstag, 24. Januar 2013, Coco Bandero, Dinghy hinüber

Weil wir gestern schon so früh ins Bett gegangen sind, stehe ich heute schon um halb sechs auf. Noch ist es dunkel. Vor dem Sonnenaufgang ist der Frühsport erledigt (hurrra, ich schaffe wieder meine 15 Klimmzüge) und das Frühstück vorbereitet. Nachdem auch Christine ihre 5 Tibeter absolviert hat, lassen wir uns Müsli und grünen Tee schmecken. Das Dinghy habe ich schon aufgeblasen, nachdem ich der geklebten Naht 36 Stunden Ruhezeit gegönnt hatte. Scheint alles dicht zu sein.

Karl Heinz (Jonathan) kommt noch mal mit Rosa vorbei, um sich von uns zu verabschieden. Sie müssen ihre Gäste morgen wieder an Land absetzen. Vielleicht sehen wir sie in Colon in der Shelter Bay Marina am 8. Februar noch einmal wieder.

Die Kartoffeln halten nicht mehr lange. Also macht Christine einen Eintopf und backt anschließend ein frisches Brot, während ich mich damit beschäftige, die beste Lösung für eine Ausbaumung der Kutterfock mittels Großbaum zu bewerkstelligen. Gegen Mittag überrascht uns ein lautes, singendes Pfeifen. Mir schwant Böses. Das Geräusch kommt vom Heck und dort liegt das Dinghy mittlerweile wieder im Wasser. Zwar hat die Klebestelle gehalten, aber nun ist unmittelbar daneben die Naht weiter aufgeplatzt. Das war’s dann wohl. Ich fürchte, dieses Beiboot können wir wegschmeißen, nach nicht einmal einjähriger Nutzung. Das Problem wird sein, in Panama ein gutes, neues zu bekommen und so lange wir ohne Internet-Verbindung sind, können wir auch nicht danach recherchieren. Meine Anfrage von gestern an Budget Marine in St. Maarten, wie hoch die shipping costs für ein Dinghy nach Panama sind und wie lange die Lieferung dauert, ist noch nicht beantwortet.

Um 15 Uhr sind wir und die Aluas auf der Santina eingeladen. Der Kaffeeklatsch samt frisch gebackenem Kuchen wird mit kühlem Bier erweitert und endet um 1830. Wir haben einen total netten Nachmittag. Da wir ohne Dinghy sind, spielen Nelly und Peter Taxi für uns, und zwar gepaddelt. Sie haben ihren Motor wegen der kleinen Entfernungen zu den Inseln hier gar nicht erst ans Beiboot angehängt. Morgen wollen wir uns auf den Weg zu den Lemmon Cays machen, einer Inselgruppe 16 Seemeilen westlich von unserem derzeitigen Standort.

P1240012

So könnte eine Schmetterlings-vorm-Wind-Lösung funktionieren. Die Genua an Steuerbord, ausgebaumt mit dem Spi-Baum, die Kutterfock an Backbord, am Einfallen gehindert durch die Umlenkung der Schot über den weit außen stehenden Großbaum. Muss sich noch in der Praxis bewähren. Auf jeden Fall braucht es einen Haufen Leinen für diese Aktion. Auch die Schoten müssen neu eingeschoren werden, weil sie unter der Reling durchgeführt werden müssen

P1240015 

Carlos (Karl Heinz) und Rosa kommen zum Verabschieden noch einmal zu uns an Bord.

P1246601

Diesen Bund Bananen bekommen wir für 2 Dollar von einem Indio, der hier täglich angeschippert kommt. Am liebsten würde er wohl Cola, Bier und Zigaretten verkaufen, aber dafür haben wir keinen Bedarf. Bananen sind die einzige frische Ware, die er heute an Bord hat.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen