Mittwoch, 28. November 2012

Schnorcheln mit Delfinen

Dienstag, 27. November 2012, Curacao Marine, im Wasser, Schwimmen mit den Delfinen, Setzen des Kuttersegels.

Wir sind pünktlich zu unserem Termin um 0945 im Seeaquarium. Es gibt ein Briefing vor dem Schnorcheln mit den Delfinen. Was man darf, was nicht (z.B. soll man die Delfine nicht im Gesicht anfassen) und was man tun sollte, um bestimmte Verhaltensweisen zu triggern. Die Tiere sind auf einige Dinge dressiert, wie Küsschen geben, oder auf bestimmte Handzeichen hin von hinten anzuschwimmen und einem die Rückenflosse zum Festhalten anzubieten. Einer der Höhepunkte ist dann auch, sich von zwei Delfinen ziehen zu lassen. Ein Fotograf hält das Ganze fest. Das Tollste dieser halben Stunde im Wasser war für mich aber eindeutig das Tauchen mit den Tieren. Auf ein Zeichen hin kann man sich an einem Tier festhalten und mit ihm auf Tiefe gehen. Dabei mögen es die Seesäuger offenbar, wenn man sie am Bauch und am Rücken streichelt. Anders als bei den Haien, ist die Haut sehr weich. Wir hatten Glück heute, denn wir waren nur eine 5er Gruppe und kamen in ein Becken mit 6 Delfinen. Normalerweise kommen 6 Personen auf 2 Tiere. Ist schon ein besonderes Erlebnis und das Wetter ist auch super.

Am Nachmittag setze ich zwei neue Scharniere in die Tischklappe an Deck ein. Eines der alten war durchgebrochen. Dann wird der Geräteträger abgespült (sind wir gestern nicht mehr dazu gekommen) und anschließend die neue Kutterfock geriggt. Als das Ding fast bis oben durchgeheißt ist, was bei der langen Reibungsfläche des Keeders innerhalb der Keep eine schweißtreibende Angelegenheit darstellt, löst sich der Knoten am Segelkopf und das Fall ist ohne Spannung. Von Deck aus kann ich nicht sehen, ob das Fall schon oben im Mast verschwunden, oder eventuell noch zu „retten“ ist. Also schnell nach oben. Lifebelt anziehen und aufentern. Tatsächlich schaut noch ein kurzes Ende des Falls aus dem Mast heraus. Schwein gehabt. Neuen Knoten machen – diesmal einen doppelten Roringstek – und wieder niederentern. Hier im Hafen sieht das Segel sehr gut aus. Top Verarbeitung und die Größe passt auch. Mit der Schotführung werden wir auf See noch etwas rumspielen müssen.

Das Ersatzteil für die Ankerwinsch ist immer noch nicht da. Die letzte Tracking Information ist vom 21.November: „Unterwegs ins Zielland“. Na toll. Mehr kann ich auch nicht rauskriegen. Die Ankerwinsch liegt immer noch auseinandergenommen beim Monteur in der Werft.

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Das Selbstbildnis mit Delfin ist dann auch nichts geworden. Unter Wasser spielt sich alles so schnell ab, dass die Auslösungsverzögerung der Kamera gar nicht so schnell mitkommt. Die meisten Bilder sind nicht sehr brauchbar

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Das Abtauchen mit den Delfinen ist für mich der Höhepunkt dieser halben Stunde

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Aus drei Meter Tiefe lasse ich mich abholen von den beiden. Als es ans Auftauchen geht, geben die Viecher so viel Gas, dass ich mich gar nicht mehr an den Finnen festhalten kann

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Nach jeder Aktion kriegen die Delfine ihre Belohnung. Im Becken, dass nur durch Netze vom karibischen Meer getrennt ist, schwimmen allerdings auch reichlich Fische herum, die als Beute dienen könnten

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Wir beobachten dann später noch eine andere Gruppe bei den diversen Aktionen

 

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Anders, als Delfine, haben Haie oft eine sehr rauhe Haut. Dieser Ammenhai fühlt sich fast an wie Sandpapier

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Lisa darf diesen Ammenhai füttern. Geht schnell und ziemlich laut zur Sache

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Zum ersten Mal wird das Kuttersegel aufgetakelt

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