Mittwoch, 4. April 2012

Montag, 2. April 2012, vor Isleta Marina, Erkundungstour mit Leihwagen

Montag, 2. April 2012, vor Isleta Marina, Erkundungstour mit Leihwagen

Mit dem Dinghy zur Isleta Marina, von dort mit der Mini-Fähre aufs "Festland", nachdem wir zuvor die Tagestickets für 5 Dollar pro Person gekauft hatten. Mit diesen Tickets dürften wir auch die Sanitäranlagen auf Cayo Obispo nutzen, aber da wir sowieso den ganzen Tag unterwegs sind, haben wir außer dem ride an Land nichts davon.

Als Leihwagen bekommen wir eine ziemlich alte Kiste mit über 100.000 Kilometern (oder Meilen) auf dem Buckel. Zerkratzt ohne Ende, dennoch wollen die Vermieter einen Check vorm losfahren. Automatik und Klimaanlage ist inclusive, eine Zentralverriegelung gibt es hingegen nicht (dass es das überhaupt noch gibt?). Zuerst fahren wir zur Marina Puerto Del Rey, dem größten Yachthafen in der Karibik überhaupt. Hier gibt es 1200 Liegeplätze, die überwiegend von Motoryachten belegt sind. Sie würde uns etwas besser gefallen als die Sunbay Marina hier in Fajardo, aber sie ist etwas ab vom Schuss und jenseits von Gut und Böse was die Preise angeht. Für einen Monat 1500 Dollar, tageweise kostet es pro Rata noch 30% mehr. Das scheint uns denn doch zu viel.

Dann geht es in die andere Richtung, nach Norden. Entlang des Highways gibt es nach amerikanischer Art jede Menge Einkaufszentren. Wir sind zunächst auf der Suche nach einer Prepaid SIM-Karte mit Internetzugang für das iPhone. Na, das ist eine Prozedur. Die meisten der Verkäufer in den shops haben keine Ahnung, was es bei ihnen alles gibt. Nach 2 Stunden und 4 Geschäften haben wir dann endlich so ein kleines Ding. Bis die nette Dame in dem Laden aber dann herauskriegt, mit welcher APN und welchem Codeword wir das iPhone füttern müssen, damit die Daten auch fließen, geht nochmal fast eine halbe Stunde ins Land.

In Luquillo setzen wir uns an den Strand und telefonieren erstmal mit den Indis, die hier ihr Kind zur Welt bringen wollen und schon seit einigen Wochen auf Puerto Rico sind und sich ein Appartement in San Juan genommen haben. Anschließend noch ein Abstecher ins Westmarine (Bootszubehör, große amerikanische Kette. Katalog dreimal so dick wie der von SVB) und in einen Supermarkt. Um sieben geben wir das Auto zurück und schleppen unsere Tragetaschen zum Fähranleger. Gerade als wir die Pier betreten, fährt das Wassertaxi ab. Glücklicherweise müssen wir aber bei dem Pendeldienst nicht lange warten, bis auch wir abgeholt werden.

 

02a am strand von luquillo

Am Strand von Luquillo. Test der neuen SIM Karte im iPhone

 

 

Sonntag, 1. April 2012, von Palominos nach Caya Obispo/Isleta Marina

Kleines Sportprogramm in der Früh. Wir schwimmen die etwa 400 Meter zum Strand mit ziemlich Elan, drehen eine Runde am Strand und schwimmen wieder retour. Bis auf das Servicepersonal der Bar, die schon hergebracht wurden, sind wir die einzigen auf der Insel und haben den Strand ganz für uns alleine.

Gegen Mittag fahren wir die kleine 3 Meilen-Strecke unter Motor und ankern hinter der kleinen Doppel-Insel Caya Obispo. Auf diesem Flecken Erde stehen zwei Hochhäuser mit Appartements, davor ist eine Marina gebaut. Von hier ist es noch eine halbe Meile bis zur Hauptinsel Puerto Rico, die viertelstündlich durch eine Shuttle-Fähre befahren wird.

Wir benutzen heute unser Dinghy, da es die Wellen nicht allzu hoch sind. Wir schauen uns die Sunbay Marina an, in der die Indy schon seit ein paar Wochen liegt und verbinden dies gleich mit einem Gang in den Ort. Viel los ist nicht, sonntägliche Ruhe halt. Wir hatten vorgehabt, ein paar Wochen in dieser Marina zu bleiben aber so ganz sympathisch ist uns das auf Anhieb nicht. Wenig Leben in der Anlage. Die Motorboote gehören sicherlich meistens Einheimischen, die diese wenig bewegen. Segelboote gibt es nicht sehr viele. Das Wasser ist ausgesprochen trüb. Keine Chance, den Wassermacher hier in Betrieb zu lassen.

Bevor wir auf die Gipsy zurückkehren, machen wir noch einen Abstecher zur Isleta Marina. Wir werden gleich nett vom Hafenmeister angesprochen und plaudern etwas mit ihm. Die Marina macht einen etwas heruntergekommenen Eindruck und auch das einzige Lokal, das es hier gibt, wirkt nicht so besonders einladend. Es hat den Charme einer Bahnhofshalle der 60iger Jahre, allerdings klimatisiert und dadurch viel zu kalt. Wir setzen uns vor die Tür und trinken einen Pina Collada. Dann geht es wieder an Bord zurück.

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